Jetzt brennt es auch nahe Athen
Mehr als 40 Grad in Griechenland
Athen/Oristano Wegen wochenlanger extremer Trockenheit sowie starker Winde sind jetzt auch in Griechenland mehr als 50 Buschund Waldbrände ausgebrochen. Der gefährlichste Brand tobte am Dienstag in der Region Stamata-Dionysos, rund 20 Kilometer nordöstlich von Athen. „Es wurden Häuser beschädigt. Viele Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden“, sagte der stellvertretende Gouverneur der Region, Wassilis Kokkalis, dem Nachrichtensender Skai. Löschflugzeuge und Hubschrauber sowie zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften gegen die Flammen. Der Zivilschutz warnte vor großer Brandgefahr. In den kommenden Tagen werden in allen Landesteilen Temperaturen um die 40 Grad erwartet. Auch die Winde werden stark sein, hieß es.
Im Kampf gegen die Feuer auf der italienischen Urlaubsinsel Sardinien hat die Feuerwehr dagegen vorsichtig Entwarnung gegeben. Die Situation sei unter Kontrolle und bessere sich, teilten die Einsatzkräfte auf Twitter mit. Auf der Insel brannten hauptsächlich Wälder, auch einige Gebäude waren betroffen. Fünf Löschflugzeuge seien in der Luft und zahlreiche Feuerwehrleute am Boden im Einsatz, hieß es.
Seit mehreren Tagen loderten Flammen im Westen Sardiniens in der Provinz Oristano. Geschätzt 20000 Hektar Land verbrannten. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Der Schaden dürfte der Zeitung La Repubblica zufolge im dreistelligen Millionenbereich liegen.