Junge Schreiner zeigen großes Können
Ausstellung Die Gesellenstücke überzeugen mit Ideenreichtum und raffinierter Verarbeitung
Memmingen Nach coronabedingter Pause hat die Schreinerinnung Memmingen-Mindelheim erstmals wieder Gesellenstücke ausgestellt. In den Räumen der Johann-Bierwirth-Schule in Memmingen waren einen Tag lang 27 Werke der frisch geprüften Gesellinnen und Gesellen der Schreiner zu sehen.
Für Kenner und Freunde des holzverarbeitenden Gewerbes war es eine Freude, diese Werke zu betrachten, zeugten sie doch von bereits großem Können. Mit dabei waren sowohl die Sieger und Siegerinnen aus der gesamten Gesellenprüfung, als auch die Gewinner und Gewinnerinnen, deren praktische Werke durch ihre Formgebung die Jury besonders angesprochen haben.
Überraschende Ideen wie beispielsweise eine Phonanlage, ein Spielkicker oder eine Garderobe für Motorradfans waren dabei. Gewonnen haben unter anderem Tobias Neff (Ausbildungsbetrieb Sturm, Mindelheim), der einen modernen Schreibtisch mit Schubladen geschreinert hat (1. Platz „Die gute Form“) und Maria Neher (Firma Gleich, Bad Wörishofen), die mit einer Kunstkommode für Malstifte den zweiten Platz errang.
Auch in diesem Jahr wurden wieder von der Innung die drei besten Prüfungsstücke prämiert (in Klammer die Ausbildungsbetriebe): Den ersten Platz belegte Linus Hörmann (Schreinerei Schwegele, Wolfertschwenden), gefolgt von Valerius Hust (Schreinerei Hölzle, Erkheim) und Jan Streicher (Alpenland Fensterbau, Kirchheim). Von einer unabhängigen Jury wurden die drei besten Objekte im Rahmen des Wettbewerbs „Die gute Form“ausgezeichnet: Platz eins belegte Tobias Neff (Schreinerei Thomas Sturm, Mindelheim), gefolgt von Marie Neher (Schreinerei Gleich, Bad Wörishofen) und Manuel Eisenschmid (Schreinerei Eisenschmid, Markt Rettenbach). Belobigungen erhielten Annalena Bucher (Schreinerei Gleich, Bad Wörishofen), Fabio Maier (Schreinerei Preisinger, Westerham) und Sonja Lemmer (Schreinerei Lemmer, Aitrach).