Wechsel bei den Rotariern
Soziales Der neue Präsident des Rotary Clubs Mindelheim setzt einen Schwerpunkt auf regionale Kultur und Umwelt
Mindelheim „Miteinander persönlich reden – sich wieder verstehen“, so lautet das Motto von Roman Albrecht, der das Präsidentenamt des Rotary Clubs Mindelheim von Dr. Andreas Kneist übernommen hat. Gemeinsame Aktivitäten im Club und mit den Menschen in der Region sind ihm wichtig. Und auch inhaltlich will er neue Schwerpunkte setzen, sich in seinem Präsidentenjahr für die Umwelt einsetzen und die regionale Kultur und das Gemeinwesen stärken.
Das Übergabemeeting war ein guter Start im Sinne des neuen Mottos: 75 Mitglieder haben sich nach vielen Videokonferenzen zum ersten Mal wieder persönlich im Kulturgarten der Kulturfabrik Mindelheim getroffen, gegrillt und bis in den späten Abend hinein geratscht. „Heute ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Tag. Es ist das erste Präsenzmeeting in diesem ganz besonderen Jahr und gleichzeitig mein letztes als Präsident. Jeder hat seine ganz speziellen Erfahrungen im vergangenen Jahr gemacht. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir kein Corona-Opfer in unseren Reihen zu beklagen haben“, blickte der scheidende Präsident Dr. Andreas Kneist zurück.
Als letzte Amtshandlung hat er noch drei neue Mitglieder aufgenommen und im Anschluss die Charterrolle, das offizielle Zeichen des Präsidenten, feierlich an Roman Albrecht übergeben. Mit einem Lied-Quiz hat sich der scheidende Präsident bei seinem Vorstand und seiner Frau und Ladies Captain Antje bedankt.
In seiner Antrittsrede stellte sein Nachfolger Roman Albrecht seine Schwerpunkte vor. Auch wenn er im Lockdown die Online-Meetings für den Club organisiert habe, stehe bei ihm das direkte Miteinander an oberster Stelle: „Eine Videokonferenz kann einfach kein persönliches Gespräch ersetzen.“
Für ihn gehöre dazu auch, dass sich der Mindelheimer Rotary Club im kommenden Jahr neben den internationalen Hilfsprojekten vor allem in der Region engagiert. „Hier sollten wir nicht nur auf soziale Themen schauen, sondern auch der Einsatz für Kultur, Gemeinwesen und Umwelt im lokalen Bereich muss ein selbstverständlicher Schwerpunkt sein“, so Albrecht.
Um einen kleinen Einblick in sein bisheriges ehrenamtliches Wirken zu geben, überreichte er jedem Clubmitglied eine Festschrift zum 50. Bezirksmusikfest. Er ist Vorsitzender des Unterkammlacher Musikvereins, der das Fest organisiert, aber wegen der Pandemie dieses Jahr wieder absagen musste. Albrecht erzählte, was die Organisation eines solchen Events für einen Verein bedeute. „Und genau hier will ich im kommenden Jahr auch ansetzen: Wir müssen die Vereine, die lokale Kultur und das Miteinander gerade in der sehr schwierigen Zeit als Rotary Club unterstützen!“Mit Dankesworten – auch an seine Frau und neue Ladies Captain Waltraud – erinnerte Albrecht die Mitglieder an sein Motto: „Habt jetzt noch tolle Gespräche und noch viel Spaß zusammen.“