Ein Sommercamp, das den Horizont erweitert
Ferien Unter dem Motto „Krea Laborejo“ist im Jugendhaus der Maristen im September viel geboten
Mindelheim Krea Laborejo – das ist Esperanto und bedeutet „Kreativwerkstatt“. Esperanto ist eine paneuropäische Sprache und allein das verrät schon viel über den Charakter, den das Sommercamp der Maristen haben soll, das unter diesem Motto vom 7. bis 10. September im Jugendhaus der Maristen stattfindet. So wie Esperanto eine Sprache für alle Menschen sein soll und die Vielfalt zelebriert, so soll auch das Sommercamp einen Raum für alle bieten, neue Dinge auszuprobieren und die eigenen Interessen auszuleben.
„Ob Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Musikerin, Naturwissenschaftler, Songtexter, Handwerkerin, ganz egal! Das Sommercamp soll für alle sein!“meint Philipp Schneider. Der Lehrer und Musiker bildet gemeinsam mit der Jugendbildungsreferentin Julia Müller, Jasmin Nimar und dem Maristenbruder Frater Michael Schmalzl den Kern des Planungsteams.
Der Wunsch nach möglichst viel
spiegelt sich auch im Programm: In einem Workshop mit Johannes Dorsch, Musiker, Komponist und Producer aus AugsburgWorkshops können die Teilnehmer zum Beispiel lernen Beats zu produzieren, zu schneiden und zu mixen. Der Augsburger mag einigen Mindelheimern schon aus seiner Zusammenarbeit mit der Schulband des Maristenkollegs „La Canne Careaux“oder als Teil des Duos „Nivis“bekannt sein, das er gemeinsam mit der Nachwuchsmusikerin Fjolla Gashi bildet.
Wer lieber schreibt, egal ob Texte für Poetry Slams oder Songs, ist im Workshop „Kreatives Texten“von Johannes Fässler richtig. Fässler, der ursprünglich aus Mindelheim stammt, hat sich als Teil des Duos „Kleister“einen Namen gemacht und kann laut Schneider von der Alternative-Hip-Hop-Band „Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi“hin zu Rapper „Alligatoah“stilistisch „alles beibringen“.
Wer an Film und Grafik interessiert ist, kann bei Johannes Stacheder vom Atelier Stacheder einen Workshop an. Stacheder hat unter anderem Musikvideos von „La Brass Banda“und „The Instant Voodoo Kit“gestaltet.
Wer Lust auf Handwerk hat, kann gemeinsam mit Frater Michael Schmalzl einen Fachwerkpizzaofen für den Garten des Jugendhauses bauen – und diesen nach getaner ArVielfalt beit selbstverständlich auch ausprobieren.
Für Naturwissenschaftler und Naturwissenschaftlerinnen wird an zwei Tagen ein mobiles MINT-Labor aus Augsburg da sein. In dem mobilen Labor können sowohl Virtual-Reality-Brillen ausprobiert werden als auch über Nachhaltigkeit und die Industrie der Zukunft nachgedacht werden. Das zweitägige Angebot wird wohl mit einem Streetart Workshop von Ellen Feil kombiniert werden.
Sportsbegeisterte erwarten im Sommercamp erlebnispädagogische Angebote, durchgeführt von Christian Dobrinkat.
Die Idee für das Camp entstand laut Philipp Schneider im vergangenen Sommer. Inmitten der Dauerbeschallung mit Urlaubsbildern entstand bei Schneider die Frage, welche Angebote eigentlich für diejenigen existieren, die „vielleicht nicht in den Urlaub fahren“– und der Wunsch, ein Sommercamp zu organisieren, „das man sich leisten kann, worauf man Lust hat, was vielleicht auch bietet, was Urlaub nicht bieten kann“.
Auch wenn man im Sommercamp vor allem Spaß haben soll, könnten sich, gerade im kreativen Bereich auch bestimmte berufliche Perspektiven eröffnen. „Wer sich bislang im kreativen Bereich in Mindelheim beruflich orientieren wollte, konnte das vielleicht noch in einer Werbeagentur im Praktikum. Darüber hinaus war für Jugendliche allerdings nicht viel möglich, soweit ich das mitbekommen habe.“An dieser Stelle soll das Sommercamp die Auswahlmöglichkeiten erweitern.
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Mitmachen Das Sommercamp richtet sich an Jugendliche von 14 bis 18 Jah ren. Mitmachen können auch junge Leute, die außerhalb Mindelheims wohnen, allerdings müssen diese sich selbst um eine Transportmöglichkeit zum Jugend haus in Mindelheim kümmern. Die Teil nahmegebühr für „Krea Laborejo“be trägt 30 Euro, Vollverpflegung inklusive. Wer mitmachen möchte, kann sich noch bis Freitag, 13. August, unter https://cmimaristen.de/sommer camp2021 anmelden. Dort und auf dem Instagram Account „krealaborejo“gibt es auch noch mehr Informationen zum Camp.