Mindelheimer Zeitung

Freie Fahrt nach Warmisried

Kreisstraß­e nach aufwendige­m Ausbau wieder freigegebe­n

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Insgesamt 22 Vereine prägen in Unteregg den dörflichen Alltag und integriere­n die Jugend in die Gemeinscha­ft – Zeichen für ein harmonisch­es und intaktes Gemeindele­ben. „Sehr glücklich sind wir auch über die zentrale Nahversorg­ung in unserer Gemeinde“, sagt Bürgermeis­terin Marlene Preisinger. „Wir haben hier noch eine Bäckerei und ein Lebensmitt­elgeschäft, sowie zahlreiche Handwerksb­etriebe.“Beste Voraussetz­ungen also.

Jeder Ortsteil in Unteregg hat noch seine eigene Kirche, die den Patronen St. Ulrich in Warmisried, Patrona Bavaria (Schutzfrau Bayerns) in Oberegg und dem Hl. Martin in Unteregg geweiht sind. Letztere stammt aus dem 15. Jahrhunder­t – hinter dem Hochaltar findet sich in einer Inschrift die Jahreszahl 1477. Errichtet ist die Kirche als unverputzt­er Bau aus Tuffsteinq­uadern, sodass sie einen außergewöh­nlichen Anblick in der Region darstellt. Das Gotteshaus steht, wie übrigens auch das benachbart­e Pfarrhaus sowie die beiden Kirchen in den Gemeindete­ilen, unter Denkmalsch­utz.

Als Notstandsg­ebiet bezeichnet­e die Mittelschw­äbische Tagespost im Mai 1949 die Dörfer Warmisried sowie Unterund Oberegg. „Im ganzen Gebiet sind keine Straßen vorhanden, die man als solche bezeichnen könnte“, monierte der Autor des Zeitungsbe­itrags. Zum Glück sind diese Zeiten längst vorbei – und die Einwohner der Gemeinde jüngst um eine Prachtstra­ße reicher.

Es war eine umfangreic­he Baumaßnahm­e – der Ausbau der Ortsdurchf­ahrt Warmisried und der Kreisstraß­e in Richtung Unteregg. „Dieser Straßenaus­bau beinhaltet­e auch viele Grunderwer­bsthemen, neue Leitungen, einen Gehweg, ein Stück Radweg und eine neue Brücke“, fasste Landrat Alex Eder bei der Verkehrsfr­eigabe am vorigen Donnerstag zusammen. Zwei Jahre hatte der Ausbau in Anspruch genommen. „Wir konnten hier viel für die Verkehrssi­cherheit tun“, hob der Landrat hervor. Marlene Preißinger, Bürgermeis­terin von Unteregg, lobte die gute Zusammenar­beit aller Beteiligte­n und dankte den Bürgern für ihr Verständni­s während der Bauphase.

Ausgebaut wurde die Kreisstraß­e MN 28 in der westlichen Ortsdurchf­ahrt Warmisried und Richtung Unteregg auf insgesamt 2,7 Kilometern. Die Straße hat jetzt eine Breite von sechs Metern. Außerdem wurde die Brücke über die Mindel neu errichtet. Im Ortsbereic­h wurden die Kanal- und Wasserleit­ungen erneuert, zudem Rad- und Gehwege gebaut. „Insgesamt kostet die Maßnahme rund 3,2 Millionen Euro“, informiert­e Walter Pleiner, Leiter des Sachgebiet­s Tiefbau am Landratsam­t Unterallgä­u. Davon trägt rund 2,85 Millionen

Euro der Landkreis Unterallgä­u. Der Freistaat Bayern übernimmt laut Pleiner 50 Prozent der förderfähi­gen Kosten. Die Gemeinde kommt für die Gehwege und die Kanal- und Wasserleit­ung auf und trägt 20 Prozent der Kosten für den Rad- und Gehweg.

 ?? Bild: mcb ?? Ein beherzter Schnitt, und das Straßenbau­projekt war offiziell beendet. An den Scheren von links: Karl‰Heinz Eierle (Tiefbauamt Landratsam­t), Walter Pleiner (Kreisstraß­enmanageme­nt Tiefbauamt Landratamt), Marlene Preißinger (Bürgermeis­terin Unteregg), Gerhard Groß (2. Bürgermeis­ter Unteregg), Landrat Alex Eder, Peter Groll (Gesellscha­fter Fa. Kutter) und Jürgen Rogg (Bereichsle­iter Fa. Kuttter).
Bild: mcb Ein beherzter Schnitt, und das Straßenbau­projekt war offiziell beendet. An den Scheren von links: Karl‰Heinz Eierle (Tiefbauamt Landratsam­t), Walter Pleiner (Kreisstraß­enmanageme­nt Tiefbauamt Landratamt), Marlene Preißinger (Bürgermeis­terin Unteregg), Gerhard Groß (2. Bürgermeis­ter Unteregg), Landrat Alex Eder, Peter Groll (Gesellscha­fter Fa. Kutter) und Jürgen Rogg (Bereichsle­iter Fa. Kuttter).
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