Mindelheimer Zeitung

Mehr als nur Straßen‰Essen

Innenstadt Der Streetfood-Markt in Bad Wörishofen wird zum großen Erfolg

- VON MARIA SCHMID

Das „Streetfood“viel mehr ist, als gewöhnlich­es Straßen-Essen konnte man auf dem Streetfood­Markt in Bad Wörishofen erleben. Mehr dazu auf

Bad Wörishofen Windböen jagen die Wolken über den bayerisch weißblauen Himmel, zerreißen sie in kleinere und größere Fetzen. Sie verhindern jedoch nicht, dass die Menschen es sich beim dritten Streetfood-Markt rund ums Rondell vor dem Bad Wörishofer Kurtheater richtig gut gehen lassen.

Ein unglaublic­h positives Lebensgefü­hl machte sich an den beiden Tagen in Bad Wörishofen­s Innenstadt breit. Draußen essen, keine Pflicht, Namen und Daten anzugeben, fast so wie es noch vor zwei Jahren war, als noch niemand in das Schreckens­gesicht des Covid 19 gesehen hatte. Die einzigen, die aus dem Rondell entfernt werden mussten, waren aus Sicherheit­sgründen die Sonnenschi­rme.

Als jedoch am Abend der Zustrom der Gäste zunahm, sie sich eng aneinander vorbei schoben und die Schlangen vor den Trucks mit ihren Leckereien länger wurden, da ermahnten die Securitys an den Eingängen zum Markt die Menschen. Sie setzten sich selbstvers­tändlich die Schutzmask­en auf.

Was der Kur- und Tourismusb­etrieb Bad Wörishofen und „Boa Vista“mit Patrik Schmidt und Mario Haupenthal für diese Veranstalt­ung versprache­n – es wurde gehalten. Alles geschah nach dem Motto „Good Food – Good Mood“. Die Stimmung war perfekt. Die Jüngsten genossen sichtlich die mit Banane oder anderen Früchten gefüllten Waffeln. Einige hatten auf den Schultern ihrer Väter den besseren Überblick. Auf einem Ring aus Karbonstah­l brutzelten Burger vom Wagyu-Rind, direkt am offenen Feuer. Wie heiß das war, davon zeugten die zischenden Geräusche, wenn Patrick Hecht die eiskalten Burger auf den Ring legte. Er züchtet seit 13 Jahren die aus Japan stammenden Rinder, nachhaltig, ökound biologisch. Da es diese Rinder

damals noch nicht in Europa gab, waren die Allgäuer Kühe die perfekten Leihmütter. Bei Patrick Hecht bekommen sie nur Futter aus dem eigenen Betrieb. Ein paar Schritte weiter wanderten die Endlos-Kartoffels­piralen von Dahlin Kreischer nicht nur mit den gewünschte­n Dips in die Tüte, sondern auch in die Hände der Gäste, um mit Wonne verspeist zu werden. Philipp Schilcher aus Mindelheim bot zum ersten Mal seine Schmankerl „Pulled Pork Sandwich“an. Seinen Truck hat er bereits seit fünf Jahren. Sich mit einem kühlen Roséwein von der „Wein-Schmeckere­i“auf einen Liegestuhl ins Rondell zu setzen und

den Blick auf die rundum flanierend­en Menschen zu lenken – das war echtes Urlaubsgef­ühl mitten im fröhlichen Geschehen. Ob Gerichte aus Mexiko, Lateinamer­ika oder aus dem Orient, hier waren internatio­nale Speisen angesagt. Jeder Gast konnte sich sein eigenes Menü zusammenst­ellen. Und das alles im Sinne von Pfarrer Sebastian Kneipp und seiner Lehre für eine gesunde Ernährung. Jeder Truck hatte nämlich ein oder mehrere Gerichte im Sinne seiner Lehren im Angebot.

» Bei uns im Internet

Viele Fotos vom Streetfood‰Markt unter mindelheim­er‰zeitung.de/lokales

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Foto: Maria Schmid Besonderes Geschmacks­erlebnis: Steffi und Patrick Hecht grillten in Bad Wörishofen am offenen Feuer „Wagyu‰Burger“. Es war nur eines von vielen Schmankerl­n beim Streetfood‰Markt.
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Foto: Schmid Foodtrucks, Liegestühl­e und viele Gäste vor dem Kurhaus.
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Foto: Schmid Die Besucher in Bad Wörishofen ließen es sich schmecken.

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