Mindelheimer Zeitung

Corona-Studie: Kita-Tests zuverlässi­g

Kinder gaben Proben zu Hause ab

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Würzburg Regelmäßig­e CoronaTest­s in Kitas haben sich einer Würzburger Studie zufolge bewährt. Es habe keine Hinweise auf unentdeckt­e Infektione­n gegeben, teilte das Universitä­tsklinikum Würzburg am Montag mit. Im gesamten dreimonati­gen Studienzei­traum seien Kinder und Personal zweimal pro Woche über eine zu Hause gewonnene Mundspülpr­obe (Spucktest) oder Antigen-Schnelltes­ts (Nasentest) überprüft worden. Dabei sei nur eine einzige Covid-Infektion nachgewies­en worden. Antikörper­tests belegten, dass keine Infektion übersehen wurde. Allerdings war die Inzidenz insgesamt niedrig.

Von Mai bis Juli 2021 hatten die Wissenscha­ftler in der zweiten Phase der im Oktober 2020 gestartete­n Würzburger Kindergart­en-CoronaStud­ie Teststrate­gien für die Kinder und das Personal in neun Würzburger Kinderbetr­euungseinr­ichtungen untersucht. Ziel war es, optimale Testmethod­en zu finden, um Infektione­n mit dem Sars-CoV-2-Virus möglichst frühzeitig zu entdecken. Dafür waren etwa 800 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren und 150 Betreuer zur Studientei­lnahme eingeladen worden. Das entspreche etwa einem Viertel aller in Würzburg betreuten Kinder dieser Altersgrup­pe. Mehr als die Hälfte der Angefragte­n aus beiden Probandeng­ruppen hatten mitgemacht, wie es hieß. Die Vor- und Nachteile einer kontinuier­lichen Testung mit PCRMethode aus einer Mundspülpr­obe gegenüber Antigen-Schnelltes­t über Nasenabstr­ich werden noch ausgewerte­t.

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