Eine Stadt wartet
Fußball Lionel Messi steht kurz vor der Unterschrift in Paris. Die Fans sind verzückt
Paris Sie riefen immer wieder: „Meeeeessi, Meeeeessi, Meeeeessi.“Aber vergeblich. Lionel Messi kam nicht. Zumindest bis zum Montagabend nicht. Und die Hoffnung, den für viele schon designierten neuen Superstar von Paris Saint-Germain am Tag nach seinem Tränen-Abschied beim und vom FC Barcelona noch zu sehen, schwand mit jeder weiteren Minute. Die große Frage aber blieb: Wann kommt er denn nun, der sechsmalige Weltfußballer?
Der Sender RMC Sport legte sich fest: Am Montag würde Messi gar nicht mehr kommen. Es gebe noch keine „vollständige Einigung“zwischen dem Argentinier und PSG, schrieb die Zeitung Le Parisien, die einen Messi-Liveticker eingerichtet hat. Die Vorstellung sei um mindestens einen Tag verschoben, berichtete ein Journalist des französischen Senders Canal+. Messi sei daheim und prüfe den Vertrag, meinte Mundo Deportivo aus Spanien.
Klar war am Montag erst mal nur, dass PSG eine Option von Messi ist. Das hatte der 34-Jährige selbst bei seiner emotionalen Pressekonferenz in Barcelona am Sonntag bestätigt, ebenso die Verhandlungen. Wann es zur Einigung kommt, wie die aussieht, wann er vorgestellt wird – im Moment wohl alles nur Spekulationen. Zunächst war er schon am Sonntag in Paris erwartet worden, um am Montag den Medizincheck zu machen. Daraus wurde nichts. Im Internet kursierten stattdessen Videos, die ihn in Badehose auf seinem Anwesen am Montag zeigen sollen. Auch dort in Castelldefels warteten Fans gebannt und gespannt auf eine Entscheidung.
Die Sportzeitung L’Équipe zeigte Messi am Montag auf der Titelseite in einer Fotomontage vor dem Eiffelturm mit einer Kunstflugstaffel – diese war allerdings zu Ehren der Olympischen Spiele geflogen, die am Sonntag an Paris übergeben worden waren. 2024 finden sie an der Seine statt. Bis Ende Juni 2024 könnte auch Messi in Paris sein. Nach Angaben der argentinischen Sportzeitung Olé soll es sich bei seinem Vertrag mit PSG um ein entsprechend datiertes Arbeitspapier handeln. Am Freitag, einen Tag nach Bekanntwerden des unfreiwilligen Abschieds vom FC Barcelona, soll bereits verhandelt worden sein, am Samstag reisten laut Olé Messis spanische Anwälte nach Paris. Am Sonntag soll es um Details gegangen sein, „von denen es viele gibt“, wie Olè weiß. Insgesamt soll er in den 36 Monaten 120 Millionen Euro netto verdienen.