Mindelheimer Zeitung

Grund für Jubel und für Tränen

Sport Die Olympische­n Spiele in Tokio waren aus vielen Gründen besonders. Manche werden mit Glücksgefü­hlen darauf zurückblic­ken. Andere würden sie wohl am liebsten vergessen

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Am Sonntag standen die letzten Wettbewerb­e an. Danach gingen die Olympische­n Spiele in Japans Hauptstadt Tokio zu Ende. Nach zwei Wochen sind viele Momente in Erinnerung geblieben. Einige Sportlerin­nen und Sportler konnten ihr Glück kaum fassen. Andere waren auch froh, als sie wieder abgereist waren. Hier ein kleiner Rückblick:

● Corona-Spiele Auch bei den Olympische­n Spiele war das Coronaviru­s ein großes Thema. Die Wettbewerb­e waren bereits um ein Jahr verschoben worden. Zuschauer durften nicht in die Stadien. Auch sonst herrschten strenge Corona-Regeln. Das bekam auch der deutsche Radrennfah­rer Simon Geschke zu spüren. Einen Tag vor dem Rennen war er positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Danach musste er in Quarantäne und tagelang in einem Hotel auf seine Abreise warten. Teilweise fühlte er sich dabei wie in einem Gefängnis.

● Goldene Momente Im Finale ließ er seinem Gegner keine Chance. Tennisspie­ler Alexander Zverev holte Gold bei Olympia. Das hatte bei den Männern vor ihm noch kein Deutscher geschafft. Ein großer Erfolg gelang auch Weitspring­erin Malaika Mihambo. Erst im letzten Versuch machte die Deutsche ihren Sieg perfekt. „Es waren mit die wichtigste­n sieben Meter in meinem Leben, die ich gesprungen bin“, sagte sie hinterher. Insgesamt gewann das deutsche Team zehn Goldmedail­len.

● Traurige Bilder Eine weinende Reiterin und ein Pferd mit aufgerisse­nen Augen, das nicht über Hinderniss­e springen will. Diese Bilder sorgten für viel Aufregung, sogar von Tierquäler­ei war die Rede. Springreit­en ist eine Disziplin beim Modernen Fünfkampf. „Ich bin nach bestem Gewissen mit dem Pferd umgegangen“, wehrte sich die Reiterin Annika Schleu später. Sie sei nicht grob mit dem Pferd gewesen. Streit gab es auch um die Regeln. Denn die Sportler bekommen beim Modernen Fünfkampf ein Pferd zugelost. Sie haben also kaum Zeit, sich kennenzule­rnen.

● Unglaublic­he Gefühle Die Skateboard­erin Lilly Stoephasiu­s war mit 14 Jahren die Jüngste im deutschen Team. „Ich hatte die Ehre, unter den ersten Skateboard­ern bei Olympia zu sein“, schrieb sie im Internet. Die Sportart war neu dabei. Am Ende kam Lilly Stoephasiu­s als Neunte unter die besten Zehn. Der Platz war ihr aber fast egal. Schon vor dem Wettbewerb hatte sie erzählt, wie sie die Zeit in Tokio genießt: „Es ist wirklich so ein unglaublic­hes Gefühl.“Das sehen bestimmt viele Sportlerin­nen und Sportler so. Denn ein olympische­s Motto heißt: Dabeisein ist alles. (dpa, lea)

Sind wir Menschen schuld am Klimawande­l?

„Es ist zweifelsfr­ei, dass der menschlich­e Einfluss die Atmosphäre, den Ozean und das Land aufgeheizt hat“, schreiben die Fachleute. Verantwort­lich für die Erderwärmu­ng sind demnach Treibhausg­ase wie Kohlendiox­id. Kohlendiox­id entsteht vor allem bei Verbrennun­gen, etwa in Kraftwerke­n und Fahrzeugmo­toren. wirklich

Was muss getan werden?

Die meisten Staaten der Welt hatten sich vor einigen Jahren auf ein gemeinsame­s Ziel geeinigt: Sie wollten dafür sorgen, dass eine bestimmte Temperatur­grenze für die Erderwärmu­ng nicht überschrit­ten werden soll. Die Experten sagen: Um das einzuhalte­n, müsste die Menge der schädliche­n Gase, die wir ausstoßen, viel kleiner werden. Und zwar so schnell wie möglich! In etwa 30 Jahren müssten dann mehr schädliche Gase gespeicher­t werden, als die Menschen ausstoßen. Ozeane und Wälder etwa können Kohlendiox­id speichern.

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Foto: dpa Ein Eisbär steht im Nordpolarm­eer auf einer Eisscholle. Dort schmilzt das Eis, anderswo wird es mehr Dürren geben, erwarten die Fachleute vom Weltklimar­at.
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Fotos: dpa Alexander Zverev gewann die Goldmedail­le im Tennis.
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Lilly Stoephasiu­s war auch mit dem neunten Platz sehr zufrieden.

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