Einsatzbereitschaft sichergestellt
Rettungswesen Großübung stellt Helfer des Roten Kreuzes vor einige Herausforderungen
Türkheim Eine Alarmübung der Bereitschaft Türkheim des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) forderte am Samstag die Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Rettungshelfer und Helferinnen aus Türkheim. Angenommen wurde, dass es in einem Waldstück bei Türkheim zu einem Forstunfall gekommen war. Ein Arbeiter hatte sich mit der Kettensäge schwer verletzt, alle Rettungswagen des Landkreises waren jedoch in Einsätzen gebunden und so erfolgte über die ILS Donau-Iller der Einsatzauftrag an die BRK-Bereitschaft.
Bereits wenige Minuten nach dem Alarm trafen die beiden Einsatzfahrzeuge der Türkheimer an der Unfallstelle tief im Wald ein. Fachkundig übernahmen die Helfer die medizinische Erstversorgung des sehr realistisch geschminkten „Verletzten“. Ziel: Den Mann so weit zu stabilisieren, dass ein Transport in das nächste Krankenhaus möglich wäre. Mit Kompressen, Verbänden, Infusionen und viel Zusprache gelang es, dieses Ziel zu erreichen.
„Gerade die nicht alltäglichen Einsatzszenarien gilt es zu trainieren, um die Einsatzkräfte gut auf die zahlreichen Herausforderungen am Einsatzort vorzubereiten“, so Bereitschaftsleiter Markus Fischer. Und Herausforderungen hatte er zahlreiche eingebaut, neben den schweren und stark blutenden Verletzungen war auch die Lage im unwegsamen Gelände fordernd. Gemeinsam mussten alle Helfer anpacken, um den schwer verletzten Waldarbeiter in den Krankentransportwagen zu bringen.
Sichtlich stolz beobachtete Fischer
die Arbeit der BRK-Bereitschaftsmitglieder. Nach knapp zehn Minuten war der Mann versorgt, auf einer Trage und im Krankentransportwagen. Nach der Übung rückten die Einsatzkräfte samt „Verletzten“wieder in die Wache ein und ließen den Abend bei Grill und Getränken ausklingen.
Neben der BRK-Bereitschaft, stellen die Türkheimer Rot-Kreuzler auch die sogenannte SchnellEinsatz-Gruppe (SEG) Betreuung.
Die SEG besitzt eine eigene Führungsstruktur und unterstellt sich nach Anforderung der örtlichen Einsatzleitung. Außerdem ist sie ausgerüstet, um Einsatzkräfte anderer Fachdienste (Feuerwehr, Polizei, THW) fachgerecht zu betreuen und zu unterstützen.
Eine vorsorgliche Alarmierung erfolgt etwa bei Bränden von Gemeinschaftseinrichtungen (Hotels, Krankenhäuser, Altenheime, Kaufhäuser), drohender Notlandung von Flugzeugen und Großveranstaltungen. Tatsächliche Alarmierungen fanden statt bei Flugzeugabstürzen, Massenunfällen mit Eisenbahn, Omnibus oder Gefahrgütern, Einsturz von Gebäuden, Explosionen, Massenvergiftungen, Bränden und anderen Schadensereignissen.
Stark blutende Verletzung musste versorgt werden