Auf den Umweltbeirat kommt viel Arbeit zu
Zum Artikel „So wird der neue Umwelt beirat besetzt“vom 5. August:
„Die Einrichtung eines neuen Umweltbeirates für Bad Wörishofen ist gut und richtig. Doch nur zuständig zu sein für das Abholzen von Bäumen mit Ersatzpflanzung ist nicht genug. Die kommenden Jahre bringen für die Stadt viele Veränderungen. Das gilt vor allen Dingen im hohen Maße für den zunehmenden motorisierten Individualverkehr. Dieser Bereich wird hoffentlich von einem Verkehrsexperten vertreten. Denn gilt es doch zum Beispiel
- den Innenstadtbereich von den überquellenden Paketdiensten mit täglich bis zu sechs Firmen gleichzeitig zu verbannen und nur noch kleine Zuliefer-Fahrzeuge mit E-Motor dafür zuzulassen,
- ein sorgloses und belastungsfreies/ abgasfreies Flanieren/ Einkaufen etwa auf der Kneippstraße für Gäste und uns Bürger zu gewährleisten (was heute schon nicht mehr möglich ist, zumal die Kneippstraße mittlerweile auch noch in ein lang gezogenes Café mit Eisdielen umgewandelt ist),
- die Pflasterung der Kneippstraße dann so zu erneuern, dass ein Stolpern auf dem durch die Transporter ständig beschädigten Belag nicht mehr möglich ist,
- letztendlich nur noch E-Autos im gesamten Innenstadtbereich zuzulassen (in vielen deutschen Städten ist das bereits vorgesehen),
- ein neues Fahrradwege-Konzept zu erarbeiten und beim schnellen Umsetzen dabei zu sein,
- den Umbau des Bahnhofs (genehmigt sind ja wohl bereits 1 Million Euro) zu begleiten und mit/ beim Erarbeiten von Direktzugverbindungen von München und Ulm zu unterstützen,
Das sind nur einige Schwerpunkte, denen sich der Umweltbeirat aber auch der Stadtrat sofort annehmen muss. Da kommt viel Arbeit auf ihn zu, die fast nicht so nebenbei zu erledigen sein wird. Viel Glück dabei.“
Dr. HansJürgen Knopp
Bad Wörishofen