Mindelheimer Zeitung

Mark Forster bringt ein neues Album heraus

Mark Forster zählt zu den erfolgreic­hsten Popmusiker­n in Deutschlan­d. Seine Hits kennt jeder, über sein Privatlebe­n ist allerdings nur wenig bekannt

- Andreas Dengler

Porträt, Seite 2

Ein Klavier in einer kargen Landschaft, mehr braucht Mark Forster in dem Musikvideo zu seiner neuen Single „Musketiere“nicht. Spielt es in der Wüste Nevadas oder doch auf dem Mars? Das Video wirft viele Fragen auf und bietet Raum für noch mehr Spekulatio­nen. Am kommenden Freitag erscheint Forsters fünftes Album, das den gleichen Namen wie die Single trägt.

In den ersten Sekunden bleibt Forsters Gesicht in der Dunkelheit, doch sein Umriss verrät ihn. Der 37-jährige Popsänger trägt Baseballmü­tze und Hornbrille. Was sonst? Es sind seine Markenzeic­hen, sie gehören zu ihm wie seine sanfte Stimme. Auf dem roten Teppich, beim Konzert oder in der Jury bei der TV-Castingsho­w „The Voice Kids“, überall trägt er eine Kappe. „Die Haare werden langsam dünner und grau, wenn ich ein Käppi aufsetze, habe ich ein Problem weniger“, sagte Forster schon vor Jahren. Das Kappen-Geständnis ist eines der wenigen persönlich­en Dinge, die der Sänger freiwillig preisgibt. Mit wem er zusammen ist oder wie er seine freien Tage verbringt, hält er geheim.

Deutschlan­d kennt ihn als Mark Forster, in seinem Pass steht sein bürgerlich­er Name Mark Cwiertnia. Forster wuchs bei seiner Mutter Agnieszka in dem pfälzische­n Winnweiler auf. Nach dem Abitur begann er ein Jurastudiu­m. Gericht statt Bühne war sein Plan für die Zukunft. Und das, obwohl er schon immer von einer Musikkarri­ere träumte. In seiner Jugend war er in einer Band, aber der große Durchbruch blieb aus. Noch. Mit Mitte 20 ging er den Jakobsweg. Während der Pilgerreis­e sei ihm bewusst geworden, was er sich von seinem Leben erwartet, hat er einmal erzählt. Er verfolgte seinen Traum, die Musik zum Beruf zu machen. Dafür zog er nach Berlin und komponiert­e Melodien fürs Fernsehen. Im Juni 2012 erschien sein Debütalbum „Karton“. Seitdem geht es für ihn steil nach oben. . „Bauch und Kopf“, „Tape“und „Liebe“– alle zwei Jahre erschien eine neue Platte von dem Sänger. Mit „Musketiere“setzt er diese Tradition fort.

„Ich kenn’ deinen Namen schon lange bevor es dich gibt“, beginnt Forsters aktuelle Single „Musketiere“. Stimmt es also doch? Ist er im Frühjahr Vater geworden? Schon lange wird über Forsters Beziehungs­stand und Nachwuchs gemunkelt. In einem Interview erklärte er, dass er in seinen Texten maximal offen sein, diese aber nicht öffentlich diskutiere­n wolle. Ein Balanceakt. Schon in der zweiten Strophe wird Forster sehr konkret: „Liebe, das ist, woraus du bist. Ich werd’ sie heilig halten, immer gut geschützt.“Es folgt in dem Video eine kurze Sequenz, die noch mehr offenbart. Forster trägt einen Ring am Ringfinger. Für die Fans ist damit alles klar. Die Kommentars­palte ist voll mit Glückwünsc­hen. Nach dem Dreh sagte Forster: „Ich habe gehofft, dass man etwas weniger Hand sieht.“

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