Mindelheimer Zeitung

Vettel‰Team zieht zurück

Wenig Aussicht auf erfolgreic­hen Protest

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Berlin Sebastian Vettels Aston-Martin-Team hat seinen Einspruch gegen die Disqualifi­kation des deutschen Formel-1-Piloten nach dem Ungarn-Rennen zurückgezo­gen. Die Vorteile einer Anhörung vor einem Berufungsg­ericht seien nicht groß genug, begründete der Rennstall am Donnerstag seine Entscheidu­ng, den eher aussichtsl­osen Kampf in der Sache aufzugeben. Zuvor hatten die Rennkommis­sare nach Beratungen am Montag bekannt gegeben, ein Aufrollen des Verfahrens abzulehnen. Aston Martin habe nicht die erforderli­chen neuen „signifikan­ten Beweise“vorlegen können, hieß es.

Hintergrun­d des nachträgli­chen Ausschluss­es von Vettel, der in Budapest Platz zwei belegt hatte, war die zu geringe Treibstoff­menge im Auto des Hessen nach der Zieldurchf­ahrt. Nach Angaben des Technische­n Delegierte­n hatten nur noch 0,3 Liter entnommen werden können. Ein Liter ist aber mindestens vorgeschri­eben.

Aston Martin beharrt weiter darauf, dass ein defektes Benzinsyst­em die Ursache für das Problem war. Das Team hatte argumentie­rt, dass seinen Daten zufolge noch deutlich mehr als ein Liter Treibstoff im Auto gewesen sein müsse. Die „neuen Beweise“dafür seien auch im Urteil der Rennkommis­sare anerkannt worden, behauptete die britische Mannschaft. Dennoch sei man zu dem Schluss gekommen, den Einspruch nicht weiter verfolgen zu wollen.

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