Mindelheimer Zeitung

Vor allem Urlauber lassen die Inzidenz steigen

- (bhb)

Stetig nach oben steigen derzeit deutschlan­dweit die Corona-Inzidenzwe­rte, auch im Unterallgä­u. Dort stand die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 49,5. Doch woran liegt das?

„Es handelt sich zum größten Teil um Reiserückk­ehrer, davon sehr, sehr viele aus dem Kosovo“, sagt Eva Büchele, Sprecherin des Landratsam­tes. Es gibt laut Büchele aktuell keine Hotspots wie eine Party oder einen Betrieb, in dem sich besonders viele Menschen infiziert haben. Positiv getestet wurden vereinzelt auch Urlauber, die aus klassische­n Reiselände­rn wie Italien, Spanien, Kroatien oder Österreich zurückgeko­mmen sind. Aber der Hauptantei­l seien Rückkehrer aus dem Kosovo – egal, ob sie mit dem Flugzeug (der Allgäu Airport fliegt Pristina an), dem Bus oder dem Privatauto unterwegs waren. Oft gibt es mehrere Infizierte in einer Familie.

Der Kosovo gilt momentan nicht als Hochrisiko- oder Virusvaria­ntengebiet. Deshalb müssen Einreisend­e nicht automatisc­h in Quarantäne. Es besteht aber wie nach jedem Auslandsau­fenthalt die generelle 3-G-Nachweispf­licht. Das heißt: Alle Personen über zwölf Jahren brauchen einen Impfnachwe­is, einen Genesenenn­achweis oder ein negatives Testergebn­is. Sobald ein positives Ergebnis eines PCR-Tests vorliegt, nimmt das Gesundheit­samt Kontakt zu dem oder der Betroffene­n auf und stellt ihn oder sie unter eine 14-tägige häusliche Quarantäne. Außerdem werden alle Kontaktper­sonen identifizi­ert.

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