Mindelheimer Zeitung

Vom großen Andrang überrascht

Agrarschau Organisato­r und Aussteller ziehen ein positives Fazit. 40.000 Besucher kamen nach Dietmannsr­ied

- VON LUKE MAGUIRE

Dietmannsr­ied Zufrieden wirkt Thomas Diepolder am letzten Tag der Agrarschau Allgäu: „Die Ausstellun­g war sehr gut besucht und es lief einwandfre­i“, resümiert der Organisato­r. 40.000 Besucher seien nach Dietmannsr­ied gekommen, um sich über die neuesten Entwicklun­gen in der Land- und Forstwirts­chaft zu informiere­n. Wäre das Wetter etwas besser gewesen, „dann hätten wir ein Problem mit der Kapazität bekommen“, sagt Diepolder, der vom Andrang überrascht war. 7500 Besucher durften sich auf dem Gelände aufhalten. Dieser Wert sei am Sonntag beinahe erreicht worden. Deshalb sei der Organisato­r sogar „glücklich“, dass Regen fiel.

90 Prozent der 340 Aussteller kamen aus dem Agrarsekto­r. „Deshalb wollten wir auch, dass viele Landwirte und Landwirtsc­haftsinter­essierte vorbeischa­uen“, sagt Diepolder. Das sei gelungen. „Es kamen Besucher aus Freiburg, Salzburg und sogar Dortmund“, erzählt Diepolder und fügt hinzu: „Man hat einfach gemerkt, dass eine solche Ausstellun­g den Händlern und Gästen gefehlt hat.“Und das zeige auch, welch großen Stellenwer­t die Agrarschau Allgäu einnehme.

Zudem unterstrei­che das große Interesse, „wie wichtig die Landwirtsc­haft in der Region ist“, sagt Matthias Enderle. Der Geschäftsf­ührer der Enderle Umwelttech­nik GmbH aus Kempten, die auch für die Abwasseren­tsorgung auf der Agrarschau zuständig war, zeigte sich dennoch überrascht, dass so viele Leute vorbeigesc­haut haben: „Es war richtig klasse. Die Organisati­on war super und die Besucher hatten richtig Lust, wieder draußen zu sein und sich zu unterhalte­n.“Tobias Schmelcher von der Firma Patura aus Unterfrank­en stimmt dem zu: „Die Agrarschau war super besucht, die Leute hatten Spaß und wollten sich einfach mal wieder austausche­n.“Schmelcher bezeichnet die Ausstellun­g als vollen Erfolg:

„Wir sind sehr zufrieden, wie alles lief.“Die Firma Patura ist auf den Bau von Weidezäune­n und Stalleinri­chtungen spezialisi­ert und musste ihre traditione­llen Zaunbau-Meistersch­aften heuer absagen.

Spätestens im nächsten Jahr sollen diese wieder stattfinde­n. Bereits am 7. April will die Agrarschau Allgäu ihre Pforten öffnen. „Dann wieder mit mehr Aussteller­n und unter normalen Bedingunge­n“, hofft Diepolder. Denn heuer musste der Organisato­r viel mehr Auflagen erfüllen als bei den ersten beiden Ausstellun­gen. Sicherheit­spersonal hat kontrollie­rt, ob die Hygienemaß­nahmen eingehalte­n werden. Nur Geimpfte, Genesene oder Getestete durften das Gelände betreten. Deswegen hatten die Veranstalt­er eigens Teststatio­nen aufgebaut. „Wir mussten kurzfristi­g sogar eine fünfte anbieten, da der Andrang so groß war“, erzählt Diepolder. Und wer bei Dauerregen mit seinem Auto auf dem Rasenparkp­latz feststeckt­e, bekam auch prompt Hilfe.

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Foto: Anton Richter Die Agrarschau Allgäu hat nach einjährige­r Corona‰Zwangspaus­e wieder in Dietmannsr­ied stattgefun­den.

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