Mindelheimer Zeitung

Straubing war keine Reise wert

Die Augsburger Panther kassieren gegen die Niederbaye­rn im dritten Spiel die dritte Niederlage. Dem AEV reicht auch eine Leistungss­teigerung im letzten Drittel nicht, um die Partie noch zu drehen.

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Von Andreas Kornes

Es bleibt dabei: Straubing ist in dieser Saison eine Nummer zu groß für Augsburg. Im dritten aufeinande­rtreffen zwischen den beiden Mannschaft­en setzte es die dritte deutliche Niederlage. Diesmal endete das schwäbisch-niederbaye­rische Duell mit einer 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)-Pleite.

Ohne Topscorer Anrei Hakulinen und ihren punktbeste­n Verteidige­r Jordon Southorn waren die Panther in den Bus nach Straubing gestiegen. Beide seien kurzfristi­g erkrankt und deshalb in Augsburg geblieben, teilte der Klub mit. Für sie rückten Luca Tosto und Simon Sezemsky ins Team.

Doch in Straubing deutete schnell alles auf einen Verlauf hin, wie es die vorhergehe­nden Ergebnisse in dieser Saison vermuten hatten lassen. 1:7 und 1:4 waren die ersten beiden Duelle zwischen den Schwaben und den Niederbaye­rn geendet. Beide Male hatte es keinen Zweifel an der Überlegenh­eit der Tigers gegeben. Diesmal begann das Spiel zwar ausgeglich­ener, doch den ersten Treffer erzielten die Gastgeber. Michael Clarke, vergangene Saison noch im Panther-Trikot tätig, traf zum 1:0 (12.). Als Justin Braun dann auch noch auf 2:0 erhöhte, schien alles seinen erwarteten Lauf zu gehen.

Doch Augsburg präsentier­te sich diesmal mit mehr Biss als zuletzt

Im Panther-Tor stand gegen Straubing mal wieder Dennis Endras. An der Niederlage konnte aber auch der Routinier nichts ändern.

– allen voran Chris Collins. Der Stürmer eroberte an der eigenen blauen Linie den Puck, spielte dann seine ganze Schnelligk­eit aus und überwand Florian Bugl im Tigers-Tor mit einem cleveren Schuss durch die Beine zum 1:2 (29.). Wer noch eines Beleges für die Nehmerqual­itäten eines Eishockey-Profis bedurfte, bekam

diesen Mitte des zweiten Drittels. AEV-Dauerbrenn­er Thomas J. Trevelyan, spielt gerade seine 13. Saison in Augsburg, bekam den Puck mitten ins Gesicht, spielte aber mit blutiger Lippe einfach weiter.

Sportlich war Straubing wieder am Drücker. Sandro Schönberge­r stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (38.).

Im letzten Drittel war es dann Augsburg, das sich zunächst mehr Spielantei­le eroberte. Doch das Fehlen von Hakulinen machte sich immer wieder bemerkbar. In der ersten Reihe lenkt der Finne das Geschehen des Paradestur­ms und steuert auch das Powerplay. Trotzdem kam in Überzahl Gefahr auf, doch einen Schuss von Jere Karjaleine­n

kratzte die Straubinge­r Defensive in buchstäbli­ch allerletzt­er Sekunde von der Linie.

Noch wollte sich Augsburg aber nicht geschlagen geben. Doch der Panther-Offensive fiel gegen eine sicher stehende Abwehr der Hausherren augenschei­nlich zu wenig ein. Und mitten hinein in diese Sturm- und Drang-Phase sorgte dann auch noch erneut Clarke für die Vorentsche­idung und traf zum 4:1 (53.). Ausgerechn­et gegen seinen Ex-Klub waren es die ersten Tore des Stürmers in dieser Saison.

Ohne Gegenwehr wollten sich die Panther aber nicht verabschie­den. AEV-Stürmer Franck Esposito lieferte sich einen Faustkampf mit Mark Zengerle, beide durften im Anschluss auf der Strafbank Platz nehmen. Am Spielverla­uf änderte diese Einlage nichts mehr. Straubing brachte den Sieg mit aller Souveränit­ät eines Top-Teams über die Zeit. Für Augsburg bedeutet das einen Rückschlag im Kampf um die Play-off-Teilnahme. Gleichzeit­ig verringert­e sich der Abstand auf den Tabellenle­tzten Iserlohn auf neun Punkte.

Augsburger Panther Endras – Renner, Sezemsky; Schüle, Rantakari; Sacher, Welsh – Puempel, Esposito, Andersen; Tosto, Collins, Karjalaine­n; Trevelyan, Mitchell, Volek; Soramies, Oblinger, Handschuh 1:0 Clarke (12.), 2:0 Braun (19.), 2:1 Collins (29.), 3:1 Schönberge­r (38.), 4:1 Clarke (53.) Zuschauer 5643

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Foto: Harry Schindler

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