Messe rund ums Bauen und Wohnen: Bauplus kommt wieder
„Unter neuen Vorzeichen“sieht Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse die nächste Bau- und Einrichtungsmesse Bauplus. Was die Besucher Anfang Februar erwartet.
Kaufbeuren Wird der Markt durchgeschüttelt, boomen Messen wie die Bauplus in Kaufbeuren. So etwa lassen sich die Einschätzungen aller Beteiligten im Vorfeld der 14. Messe dieser Art im Allgäu Messe Center an der Daniel-Kohler-Straße nahe der B12 zusammenfassen. Die Bauplus findet wieder am 3. und 4. Februar statt. Etwa 70 Aussteller präsentieren dort bei freiem Eintritt ihre Produkte und Dienstleistungen rund um Bauen, Sanierung, Energie, Einrichtung und Finanzierung.
Neubaubremse, Sanierungsdruck, politische Vorgaben aus Berlin und viele Fragen um eben jene Gesetze und rund um die Finanzierung – wer Wohnung und Haus in Schuss bringen will, hat in Zeiten wie diesen großen Beratungsbedarf. Für Jens Güttinger Anlass, sich auf eine gut gefüllte Messehalle Anfang Februar zu freuen. Am Samstag und Sonntag beraten nicht nur die Aussteller. Flankiert wird das Messegeschehen bei freiem Eintritt wieder von einem Vortragsprogramm.
Eine Messe „zum richtigen Zeitpunkt“nannte Oberbürgermeister Stefan Bosse die Bauplus deshalb auch bei einem Pressetermin im Rathaus. Denn jetzt werden Umund Ausbaupläne für Frühjahr und Sommer gemacht. Trotz voller Auftragsbücher nutzten viele Unternehmer den Messeauftritt zur Image- und Kundenpflege. Diese Messe finde nun aber unter anderen Vorzeichen als in den Vorjahren statt. Kredite werden mit steigenden Zinsen teurer, Baupreise sind ebenfalls in ungeahnte Höhen gestiegen. Der Markt für Neubauten stehe unter Druck, so der Oberbürgermeister. Gleichzeitig scheinen die Energiekosten derzeit kaum Obergrenzen zu kennen. Anlass für viele Immobilieneigentümer, über eine Sanierung nachzudenken – auch um die Nebenkosten unter Kontrolle zu halten. „Beratung ist hier ganz wichtig“, so Bosse und lobte die beiden Messepartner Jens Güttinger und Hallenbetreiber Josef Scheibel, dass beide an Messeidee, Termin und Standort festhalten.
Laut Güttinger wird Energie denn auch eines der Schwerpunktthemen sein. Das kommunale Unternehmen VWEW-Energie, an dem die Stadt Kaufbeuren die Hauptbeteiligung hält, bereite sich mit vielen Lösungsansätzen auf einen Energiemarkt im Umbruch vor, so Bosse. Diese Entwicklungen gingen auch mit einem Ausbau der Belegschaft einher. „Die Bauplus wird so auch zu einem Indikator für den Markt“, sagte Bosse. Die Stadt unterstütze die Messe ideell, werde diesmal aber nicht als Aussteller Präsenz zeigen. Anders als in Vorjahren gebe es aktuell beispielsweise kein Neubaugebiet zu vermarkten.
Hallen-Chef Josef Scheibel bezeichnet die Messe als „willkommene Abwechslung“im eigentlichen Kartbetrieb und Veranstaltungsangebot seiner Immobilie. Für die Bauplus ruht der Motorsportbetrieb wieder für einige Tage, nach der Messe könne zudem neu eingerichtet und durchgeputzt werden. Investiert worden sei in die Heiztechnik, den Klimaschutz und eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach, wo nun auch Strom für den Eigenverbrauch produziert wird. „Wir leben das vor, wofür die Messe steht“, sagte Scheibel.
Wie gewohnt, nehmen laut Güttinger an der Messe zu 80 Prozent Stammkunden aus der Region teil - von der Sparkasse bis zum bekannten Allgäuer (Elektro-)Unternehmer Manfred Guggenmos, der auch wieder im Vortragsprogramm zu finden ist. Geöffnet ist zudem die Hallengastronomie. Kostenfreie Parkplätze gibt es im Umfeld der Karthalle in ausreichender Zahl. Geöffnet ist die Messe am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Februar, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.bauplus-messe.de