Mindelheimer Zeitung

Musikalisc­he Vielfalt bei „Jazz Isch“

Auch 2024 findet in Mindelheim und Sontheim wieder das Festival statt. Worauf sich Besucher freuen können.

- Von Josephine von der Haar

Vom 14. bis 17. März wird es in Mindelheim und Sontheim wieder jazzig: zum 31. Mal findet das bekannte Festival „Jazz Isch“statt. Auch in diesem Jahr hat Veranstalt­er Peter Schmid besondere Highlights zu bieten.

Den Auftakt für das Festival macht am Donnerstag, 14. März, ein Posaunenqu­intett um Markus Kolb, die das Stück „Kraken“von Chris Hazel im Stadttheat­er Mindelheim aufführen. Peter Schmid beschreibt es als die „heimliche Hymne“des Jazz-Festivals. Danach wird die Gruppe Masaa das Festival eröffnen. Ein besonderer Auftritt, denn die Band hat bereits mehrere Preise gewonnen. Darunter beispielsw­eise den Deutschen Jazzpreis 2021 in der Kategorie „Album Vokal des Jahres“. Die Band um den libanesisc­hen Sänger Rabih Lahoud verzaubert mit einer Kombo aus Doppelhals­gitarre, Schlagzeug, Trompete und Stimme. „Die Intensität des Ensembles ist so greifbar und allumfasse­nd, dass man glaubt, Musik könne die Welt bewegen“, sagt Peter Schmid.

Weiter geht es am Freitagabe­nd mit einem intimen Konzert und

einzigarti­gen Melodien der beiden Künstler Robert Summerfiel­d und Lars Duppler. Auf ihrem aktuellen Album Joni haben sie Lieder der kanadische­n Singer/Songwriter­in Joni Mitchell neu interpreti­ert. Entstanden sind wundervoll­e Songs: jazzig, ohne Jazz-Idiomen zu verfallen, und poppig, ohne zu vereinfach­en. Im Stadttheat­er Mindelheim werden die beiden vom Saxofonist­en Christoph Möckel begleitet. „Mein absoluter Tipp, nicht nur für Joni- und JazzFans“, sagt Schmid.

Am Samstag bekommen die Gäste in der Dampfsäg in Sontheim dann gleich zwei Bands zu

hören. Mit treibenden Rhythmen präsentier­t die BrassWG aus Mindelheim einen bunten Mix aus unterschie­dlichen Genres: Blasmusik, Jazz, Punk, Indiepop und vieles dazwischen. Acht Musiker und Instrument­e von Akkordeon bis Posaune bringen gute Stimmung auf die Tanzfläche – hier kommt jeder auf seine Kosten.

Im Anschluss spielt die Band Hot Pants Road Club eine Mischung aus Funk und Soul. Hier kann zu funkig-jazzigen Bläsersätz­en und seelenvoll­em Sologesang getanzt werden.

Etwas ruhiger, aber nicht weniger spektakulä­r wird es am 17.

März, dem letzten Abends des Jazz-Festivals, mit der Pianistin Younee in der Dampfsäg Sontheim. War auf ihrem deutschen Debüt noch klassische Musik von Mozart oder Beethoven ihre Inspiratio­n, überzeugt sie auf dem Album „My Piano“mit einem Feuerwerk zwischen Furioso und Pianissimo und nimmt den Hörer mit auf eine hochemotio­nale Reise in eine neue Welt der Klaviermus­ik. Es sind Younees spontane und frei komponiert­e Stücke während ihrer LiveAuftri­tte, die einem den Atem rauben können und immer wieder große Begeisteru­ng bei dem Publikum auslösen. Sie war bereits 2017

zu Gast beim „Jazz Isch“. Weil sie so begeistert­e, wird sie in diesem Jahr erneut auftreten.

Als Rahmenprog­ramm gibt es am Sonntag, 17. März, ab 11 Uhr einen Jazz-Frühschopp­en mit der Jazzkur-BigBand der städtische­n Sing- und Musikschul­e in Bad Wörishofen.

Tickets für die einzelnen Konzerte kosten 29 Euro (24 Euro ermäßigt), ein Festivalti­cket kostet 106 Euro. Die Karten gibt es beim MZ Kartenserv­ice in Mindelheim (08261/991375) und Bad Wörishofen (08247/35035) oder in der Dampfsäg Sontheim (08336/226).

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Foto: Lienerth Joni Mitchells Hits, wie man sie noch nie gehört hat, spielen Robert Summerfiel­d und Lars Duppler.
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Foto: Ovsik Die mit zahlreiche­n Jazz- und Weltmusikp­reisen dekorierte Band Masaa kommt ins Stadttheat­er.
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Foto: Na Young Lee Die Pianistin Younee tritt bei „Jazz Isch“auf. Sie war auch Inspiratio­n für das Plakat-Motiv.
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Foto: BrassWg Die treibenden Rhythmen der BrassWG lassen Tanzbeinen keine Ruhe.

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