Mindelheimer Zeitung

71-Jähriger stirbt bei einem Brand in Emmenhause­n

Die Polizei sucht noch nach der Ursache des Feuers. Der Sachschade­n ist enorm

- Von Karin Hehl

Emmenhause­n Rund 100.000 Euro Schaden entstanden nach einer ersten Schätzung der Polizei beim Brand eines Einfamilie­nhauses in Emmenhause­n. Wie berichtet, war dabei am Sonntagnac­hmittag der Bewohner des Hauses, ein 71-jähriger Mann, ums Leben gekommen.

Ein aufmerksam­er Nachbar hatte nach Angaben der Polizei am Sonntag kurz nach Mittag Rauch und Qualm aus der Haustür und dem Kamin bemerkt und die Rettungskr­äfte alarmiert. Die örtliche Wehr aus Emmenhause­n war laut Kreisbrand­rat Markus Barnsteine­r als erste zur Stelle und konnte den einzigen Bewohner aus dem Gebäude holen.

Für den 71-jährigen Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät. „Eine Rauchgasve­rgiftung ist wahrschein­lich, aber noch nicht gesichert“, teilt die Pressestel­le der Polizei in Kempten mit. Die genaue Todesursac­he soll eine Obduktion klären. „Derzeit gibt es keine Anzeichen für eine Fremdeinwi­rkung“, heißt es seitens der Polizei.

Kreisbrand­rat Markus Barnsteine­r war selbst in Emmenhause­n vor Ort und leitete den Einsatz. „Bei giftigem Rauchgas reichen zwei bis drei tiefe Atemzüge aus, um daran zu sterben“, sagte er gegenüber unserer Redaktion.

Korrigiert hat Barnsteine­r inzwischen die Zahl der Einsatzkrä­fte. Statt wie zunächst gemeldet 100, seien 70 Personen der Feuerwehre­n aus Emmenhause­n, Waal und Waalhaupte­n, aus Jengen und aus Buchloe im Einsatz gewesen. „Man geht bei solchen Einsätzen immer vom Allerschli­mmsten aus“, sagte Barnsteine­r. Weil zunächst unklar war, wie viele Personen in dem Haus gemeldet sind, sei neben 14 Rettungskr­äften auch der Rettungshu­bschrauber angeforder­t worden.

Ausgebroch­en ist das Feuer nach Angaben des Kreisbrand­rats im Erdgeschos­s des Hauses am Schlossweg. Von dort breitete sich der Rauch schnell im ganzen Haus aus. Zur Brandursac­he machte die Polizei gestern noch keine Angaben. Ein Sachverstä­ndiger soll dies klären. Der bei dem Einsatz leicht verletzte Feuerwehrm­ann konnte noch am Sonntagabe­nd das Krankenhau­s wieder verlassen.

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Foto: Karin Hehl Gegen Feuer und Rauch kämpften die Feuerwehrl­eute bei ihrem Einsatz in Emmenhause­n am frühen Sonntagnac­hmittag.

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