Die Retter sind immer zur Stelle
Die Feuerwehr Türkheim blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im zweiten Jahr seines Bestehens hat sich das First-Responder-Team bestens bewährt. Und Grund zum Feiern gab es auch.
Auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr kann die Freiwillige Feuerwehr (FFW) in Türkheim zurückblicken: Zu insgesamt 181 Einsätzen rückten die Retter aus und legten dabei eine Distanz von 1640 Kilometern zurück. Das war das zweithöchste Einsatzaufkommen in der Geschichte der FFW Türkheim.
Die Jahres-Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Türkheim fand zusammen mit der Generalversammlung des Feuerwehrvereins statt. Auf der Tagesordnung stand der Bericht des Kommandanten über Einsätze, Ausbildung und Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Dazu kamen Ausführungen des Jugendwarts Martin Haug und die Bilanz des zweiten First-Responder-Jahres von Daniel Lesti.
Bei einer Mitgliederzahl von 349 Frauen und Männern bei 74 Aktiven, waren rund 70 Mitglieder im Sieben-Schwaben-Saal der Mittelschule Türkheim anwesend. Als Gäste aus der Landkreisführung wurden Kreisbrandinspektor Wolfgang Heimpel und Kreisbrandmeister Hans Peter Scholz begrüßt. Wolfgang Heimpel hob besonders die gute Zusammenarbeit zwischen den Unterallgäuer Wehren hervor. Die FW Türkheim sei gemeinsam mit den Wehren von Bad Wörishofen, Mindelheim und Ettringen bei allen größeren Einsätzen immer mit dabei. Auch Bürgermeister Kähler bedankte sich bei den Ehrenamtlichen: „Wenn wir euch nicht hätten!“
Die Arbeits- und Einsatz-Ergebnisse von 2023 können sich sehen lassen: insgesamt 181 Einsätze über eine Distanz von 1640 Kilometern. Das sei das zweithöchste Einsatzaufkommen in der Geschichte der FFW Türkheim. Aufgeschlüsselt handelte es sich 2023 um Brandeinsätze, Technische Hilfeleistungen, Sicherheitswachen, Sonstige Tätigkeiten und ABCEinsätze. Nach einem besonders schweren Zwischenfall musste auf das PSNV-Team (Psychosoziale Notfallversorgung) des Landkreises zurückgegriffen werden. Diese Einrichtung leiste „tolle Arbeit“und helfe den Betroffenen, das Erlebte zu verarbeiten, so Erster Kommandant Ulrich Schwelle. Außerdem habe es zwei größere Unwettereinsätze gegeben, einmal wegen „ein wenig“zu viel Wind und dann wegen „ein wenig“zu viel Schnee.
Ein liegengebliebener Zug konnte evakuiert und die Weiterfahrt der Passagiere organisiert werden: „schneller als dies von den anwesenden Notfallmanagern erledigt wurde“.
Erfolgreich war das Jahr 2023 für die FW Türkheim auch bei der Teilnahme an Landkreislehrgängen, dem Absolvieren von insgesamt 56 Übungen und dem Erwerb von Leistungsabzeichen. Jugendwart Martin Haug lobte die starke Beteiligung des Nachwuchses an 16 Übungen. Elf Teilnehmer waren mit dem Leistungsabzeichen „Jugendspange“erfolgreich.
Daniel Lesti gab die Bilanz für die First Responder bekannt: Insgesamt 181 Einsätze hätten entscheidend zur „Sicherheit für Türkheim an Wochenenden und Feiertagen“beigetragen. Es habe sich um Verkehrsunfälle, Brandeinsätze, internistische, pädiatrische und chirurgische Notfälle gehandelt. 121 Stunden reine Einsatzzeit seien als „Hilfe für Menschen in Not“von den Ehrenamtlichen geleistet worden. Für 2024 stünden Fortbildungen und für das Frühjahr ein weiterer Ausbildungskurs auf dem Programm. Auch ein neues Einsatzfahrzeug sei angedacht. Zum Schluss dankte Daniel Lesti im Namen des FirstResponder-Teams allen Unterstützern und Spendern.
Die Bilanz für das Vereinsjahr 2023 trug der Erste Vorsitzende Thomas Maier vor. Hauptereignis waren dabei die Festlichkeiten zur 150-Jahres-Feier des Vereins 2023 gewesen. Am 15. Juli, einem der heißesten Tage des Sommers, gab es einen Tag voller Attraktionen rund um die Feuerwehr, mit Spiel, Spaß und Party.
Kassenführerin Monika Herb konnte zum Jahresende eine positive Finanzbilanz ziehen. Die Vorstandsmitglieder konnten entlastet werden. Alle waren zufrieden, und zum Punkt Wünsche und Anregungen gab es, nach der Ankündigung für den bald stattfindenden Feuerwehrball, keine weiteren Meldungen mehr.