Markt Wald hat einen neuen Bürgermeister
Christian Demmler wird mit 95,46 Prozent der Stimmen gewählt
Der Bürgermeisterwahl am Sonntag in Markt Wald konnte Christian Demmler sehr gelassen entgegensehen. Immerhin war der 53-Jährige der einzige Kandidat und wurde wie erwartet gewählt. 95,46 Prozent der gültigen Stimmen entfielen auf ihn.
Im Vorfeld hatte sich Demmler eine hohe Wahlbeteiligung gewünscht. Dieser Wunsch ist nur bedingt in Erfüllung gegangen: Die Beteiligung lag bei 33,77 Prozent. Von den 1827 Wahlberechtigten in Markt Wald und seinen Ortsteilen haben 617 ihre Stimme abgegeben. In Anbetracht dessen, dass er der einzige Kandidat war, zeigte sich Christian Demmler damit jedoch ganz zufrieden, wie er wenige Minuten nach der Auszählung der Stimmen im Gespräch mit unserer Redaktion sagte.
Von den 602 gültigen Stimmen entfielen 589 auf Christian Demmler. 13 Wählerinnen und Wähler hatten jeweils andere Namen auf den Stimmzettel geschrieben, 15 Stimmzettel waren ungültig. Der 53-Jährige war der gemeinsame Kandidat von
CSU und Freien Wählern. Die ebenfalls im Gemeinderat vertretene Gruppierung Grüne/Na- turnahe Bürger- gemeinschaft hatte sich neutral verhalten und keinen eigenen Kandidaten ins Rennen geschickt.
Seinen künftigen Arbeitsplatz kennt Christian Demmler bereits: Immerhin ist er seit zehn Jahren im Gemeinderat aktiv. Zudem führt er seit November, als sein Vorgänger Peter Wachler als neuer Abgeordneter im Bayerischen Landtag vereidigt wurde, die Amtsgeschäfte kommissarisch. Bis Dezember war der staatlich geprüfte Betriebswirt stellvertretender Geschäftsführer bei einem mittelständischen Nutzfahrzeugunternehmen in Kaufbeuren. Jetzt freut er sich auf die Aufgabe, die so neu gar nicht mehr ist. „Ich bin ja schon ziemlich drin im Amt“, sagte er mit einem Schmunzeln.
In der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 30. Januar, soll er als neuer Bürgermeister vereidigt werden. Auf Demmlers Platz im Gemeinderat rückt dann Marina Kögel nach. Und auch das Amt des Zweiten Bürgermeisters soll nach Demmlers Wechsel an die Spitze in der Sitzung neu vergeben werden. (Foto: Photo Hoch3)