Umweltbeirat will weiter Böllerverzicht
Spenden statt Böllern: Im Umweltbeirat ist man mit der ersten Reaktion auf diesen Vorstoß in Bad Wörishofen zufrieden. So geht es nun weiter.
Als positiven ersten Ansatz werteten Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) und die Mitglieder des Umweltbeirates die Empfehlung auf den Verzicht von Sylvesterböllern zum Jahreswechsel. Hannes Weber hatte im vergangenen Jahr angeregt, statt dem Kauf von Feuerwerk zu einem Spendenaufruf zu Gunsten einer Organisation aufzurufen.
Der Umweltbeirat hatte entschieden, um eine Spende für die städtischen Kindergärten zu bitten. In der Sitzung am Dienstagnachmittag wurde nun eine erste Bilanz gezogen. 260 Euro seien als Spende eingegangen, so Welzel. „Auch wenn der Betrag noch nicht so hoch ist, ist doch ein Anfang gemacht“, sagte der Bürgermeister. Ludwig Filser regte an, die Aktion beim nächsten Jahreswechsel besser zu bewerben, gegebenenfalls mit einer Anzeige in der Zeitung. Dem widersprach Welzel mit dem Hinweis, dass dies auch wieder
Weniger böllern, mehr spenden, das ist das Ziel des Umweltbeirats von Bad Wörishofen.
Geld koste und er die Spenden lieber ein zu eins weitergeben würde. „Ich hoffe, dass sich beim nächsten Jahreswechsel noch mehr Menschen Gedanken machen und lieber spenden.“Besprochen wurde auch die Stellenausschreibung für den Klimaschutzmanager.
Helmut Lemke wollte wissen, nach welchen Kriterien die Bewerber ausgewählt würden und regte an, dass diese sich im Rahmen einer Präsentation zu ihrer zukünftigen Arbeit vorstellen sollten. Bürgermeister Welzel versprach, diese Anregung aufzunehmen. Auf Nachfrage erklärte er, dass die Stelle des Klimaschutzmanagers als Stabsstelle in enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken vorgesehen sei.
Tatjana Albus störte sich an der vorgesehenen Zweijahresbefristung
der Stelle, sie war der Ansicht, dass dies potenzielle Bewerber abschrecken könne. Werner Würstle, ehemaliger Hauptamtsleiter der Stadt, erklärte, dass eine Befristung absolut üblich sei, da es sonst nahezu unmöglich sei, sich von einem Arbeitnehmer zu trennen. „Man kann die gesamte Arbeitsweise nicht nach einem Bewerbungsgespräch beurteilen.“
Mit einem Internetauftritt möchte der Umweltbeirat in Zukunft stärker auf sich und seine Arbeit aufmerksam machen. Lemke verwies darauf, dass die entsprechende Seite auf der Homepage der Stadt derzeit leer sei. Er habe sich bereits Gedanken gemacht, wie die Seite in Zukunft aussehen könne, und will seine Ideen auf der nächsten Sitzung des Umweltbeirates vorstellen.