Ehrentag des Kindes
Worauf beim Glaubensfest zu achten ist
Geburtstag feiert man bekanntlich jedes Jahr – aber ein Fest wie Erstkommunion, Konfirmation oder Jugendweihe nur einmal im Leben. Für die meisten Mädchen und Jungen ist die Feier ein besonderes Erlebnis. Mit etwa neun Jahren erleben Kinder katholischen Glaubens die Erstkommunion, mit etwa 14 Jahren steht bei Protestanten die Konfirmation an – und bei der Jugendweihe sind die jungen Leute etwa 14 bis 15 Jahre alt.
In welchem Kreis feiert man? Katholiken und Protestanten feiern zum einen im Gottesdienst, zum anderen privat. In aller Regel findet Letzteres im Familienkreis statt. „Ob die private Feier zu Hause oder in einem Lokal über die Bühne geht, ist auch eine Frage des Familienbudgets“, sagt Stefan Ottersbach. Der Pfarrer ist Bundespräses des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die Bandbreite bei den Feiern ist groß, vom kleinsten Familienkreis bis zur Mega-Party mit vielen Freunden. Wichtig ist jedoch, sich bereits frühzeitig nach einem Restaurant umzusehen und zu reservieren, sofern dies die bevorzugte Option ist.
Was ziehen die Beteiligten an? „Die Kleidung sollte festlich, aber nicht gekünstelt sein“, so Bingener. Bei ihrer Erstkommunion tragen Mädchen oft weiße Kleider und Jungen dunkle Anzüge. An manchen Orten gibt es auch einheitliche Gewänder. „Die Kleidung sollte in jedem Fall spieltauglich sein, schließlich ist es ein Fest des Kindes.“Auch bei der Konfirmation ist festliche Kleidung gefragt. Einen Dresscode gibt es aber nicht, Gleiches gilt für die Jugendweihe.
Wie bekommt die private Feier eine persönliche Note? Bei der Planung der Feier sollten Eltern ihr Kind mit einbeziehen, rät Bingener. Das Mädchen oder der Junge sollten entscheiden oder zumindest mitentscheiden dürfen, was es zu essen gibt, wer eine Rede halten darf und welche Spiele gespielt werden. Außerdem hält es der Bundespräses für wichtig, dass bei der privaten Feier Raum und Zeit für echte Gespräche sind – und nicht einfach nur für oberflächliches Geplänkel. Schließlich soll das Fest der Freude lange in Erinnerung bleiben.