Verbrauchermarkt wäre dringend notwendig
Zum Artikel über die Schließung des Getränkemarktes in der Gartenstadt in der MZ vom 30. Januar:
So, jetzt ist es soweit, und es kann eigentlich kein Mensch mehr in Frage stellen, dass in der Gartenstadt mit zirka 3500 Einwohnern (Tendenz steigend) ein Verbrauchermarkt dringend notwendig ist. Denn nicht nur ist der seit Jahren existierende Getränkemarkt nun geschlossen, auch eine der hinsichtlich Lebensmitteln einzig übrig gebliebenen zwei Bäckereien samt Lottostelle schließt nun leider mit dem heutigen Tag. Bisher ist noch kein Nachfolger in Sicht. Jetzt ist nur noch eine Bäckerei für den täglichen Bedarf für 3500 Bewohner übrig und wahrscheinlich noch mehr Autofahrten ins Gewerbegebiet erforderlich. Auch fehlt nun für viele, besonders Alleinstehende und Ältere ohne Auto, ein Treffpunkt für ein Plauderstündchen mit Kaffee innen oder im Freien. Wir erwarten seitens Bürgermeister und Stadtrat bald mal Aufklärung über den Stand des jetzt noch dringenderen Themas Nahversorgung in der Gartenstadt. Seit der letzten Bürgerversammlung hier im November 2023, als ein Vertreter von Edeka äußerte, dass seine Firma sich schon seit längerer Zeit mit einem Standort in der Gartenstadt beschäftigt, haben wir keine aktuellen Informationen mehr bekommen. Entgegen der Aussage von Stadträtin Paola Rauscher wird meiner Meinung nach die grüne Lunge im Süden der Stadt bestimmt durch den Bau eines Supermarktes nicht verbaut. Dass die Nahversorgung kein neues Thema ist, wurde mir klar, als ich zufällig einen Zeitungsausschnitt vom 18. November 2017 fand – ein Bericht über die damalige Bürgerversammlung, in dem unter anderem zitiert wurde: „…..Noch im November (2017 !) wird sich der Stadtrat mit dem Thema Nahversorgung in dem Ortsteil befassen“, versprach (der damalige Bürgermeister) Gruschka. Wie viele Wahlperioden werden wohl noch vergehen?