Die Stars von morgen
Der musikalische Nachwuchs der Sing- und Musikschulen Türkheim zeigt, dass sich Fleiß und Förderung hören lassen können.
Früh übt sich, wer sich in der Musikwelt einen Namen machen will. 17 junge Nachwuchstalente der Sing- und Musikschule Türkheim und des Musikgartens im Alter von sieben bis 18 Jahren sind dazu auf dem besten Weg.
Bei einem Konzert des Fördervereins der Grundschule präsentierten sie, sozusagen als „Generalprobe“für den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“am Klavier, mit Violine und Querflöte ein anspruchsvolles Programm, das zu einem regelrechten Ohrenschmaus geriet. Der bundesweite Wettbewerb der musizierenden Jugend ist eine der renommiertesten Maßnahmen zur Findung und Förderung musikalischer Begabungen.
Monatelang bereiteten sich Mädchen und Buben bei intensiven Proben auf die Teilnahme am Regionalwettbewerb vor. Der sollte auch die Freude am Musizieren wecken. Und dieses Konzept ging einmal mehr voll auf. So erwartete die Besucher ein Konzertabend, der mit Titeln klassischer Musik aus den letzten Jahrhunderten nichts zu wünschen übrig ließ, aber mit angesagter Filmmusik und rockigen Arrangements überraschte.
Die Stars von Morgen zeigten sich mit Kompositionen von Bach und Händel ebenso vertraut wie mit den Stücken moderner Songschreiber.
Lampenfieber war ihnen fremd. Und man konnte von den jungen Instrumentalisten lernen, dass kaum etwas schöner ist, als gemeinsam zu musizieren.
Es ist fast unmöglich, hier alle Auftritte der kleinen Künstlerinnen und Künstler zu beschreiben, die dem großen Wettbewerbskuchen recht virtuos mit ihren Instrumenten ein Sahnehäubchen aufsetzten. Doch einige Highlights sollen nicht verschwiegen werden.
So sorgte der acht Jahre alte Andreas Silantev mit seiner Violine und dem klassischen Musikstück „Dornröschen“aus der Feder von Bartolomeo Campagnoli für einen klangvoll furiosen Konzertauftakt. Gleich danach luden Maria Kienle und Emelie Nottenmiller (beide neun Jahre) mit vierhändigem Klavierspiel zu einer „Geburtstagsparty“à la Michael Proksch ein. „Ein echtes Bravourstück“, fanden die Zuhörer.
Und während die 14-jährige Frida Böck auf ihrer Violine den „Waltz of Love“spielte, verwöhnte sie Florian Oswald (14) mit traumhaften Klavierklängen des Stücks „Experience“von L. Enaudi. Und was bei diesem Schülerkonzert noch aufhorchen ließ: ein von Klara Meier (14 Jahre) selbst komponiertes Pianostück namens „KMWV 17“.
Aus einem Guss und sehr berührend interpretierten schließlich
Klara Meier und Julia Miller (14 Jahre) mit ihren Geigen zwei Duette, das Allegro Moderato sowie das Andante Rondo aus Opus 85 des französischen Komponisten Frereol Mazas.
Alle Musizierenden transportierten abseits des Schulalltags viele klangvolle Emotionen in das zum Konzertsaal umfunktionierte Foyer der Grundschule, wofür sie von den Zuhörern mit großem Applaus belohnt wurden.