Christos Georgiadis blickt nach Rausschmiss nach vorn
Nach seinem Ausscheiden bei „Ich will zum ESC“möchte der Mindelheimer voll durchstarten. Was er plant und warum er über die Begründung von Conchita Wurst enttäuscht ist.
Es kam für viele überraschend: Nach der dritten Folge der Castingshow „Ich will zum ESC“entschied sich Jurorin Conchita Wurst, Christos Georgiadis rauszuwerfen. Er habe nicht den nötigen Fokus, den es für eine ESC-Teilnahme bräuchte. Der Mindelheimer ärgert sich über die Begründung.
„Ich habe in letzter Zeit wirklich viel hinten angestellt für die Musik“, sagt Georgiadis, „aber ich bin ja keine Maschine.“Insbesondere in seinem Privatleben habe er einiges vernachlässigt. Die Musik sei seine absolute Priorität. Die Begründung
hätte er selbst erst im Fernsehen gesehen, als die Sendung ausgestrahlt wurde.
Der Rauswurf habe ihn überrascht, denn eigentlich sei er zufrieden gewesen mit seinem Auftritt. Dennoch kann der 21-Jährige von seiner Teilnahme an der Castingshow profitieren. Für seine neue Single „Soul Kiss“, die er am 26. Januar veröffentlicht hatte, hat er in einer Woche etwa so viele Klicks bekommen wie sonst in mehreren Monaten. „Es gibt insgesamt mehr Öffentlichkeit“, sagt Christos. Selbst in Griechenland seien viele auf ihn aufmerksam geworden. Und auch von den Kontakten, die er während der Serie knüpfen konnte, könne er profitieren, hofft er.
„In diesem Jahr möchte ich meinen Traum noch mehr durchziehen“, sagt Georgiadis. Dabei sei er künstlerisch nun offener – auch die Schauspielerei könne er sich gut vorstellen. Dennoch wolle er auch seine Ausbildung zum Erzieher weiterverfolgen. Sein Arbeitgeber, der Kreisjugendring Unterallgäu, unterstütze ihn gut. Am 8. Februar findet das Finale von „Ich will zum ESC“in Berlin statt. Dafür wird Georgiadis nach Berlin fahren. Gefragt nach seinem Favoriten, bleibt er diplomatisch: „Ich finde alle wirklich cool und würde es allen gönnen.“