Kinder bei Schulwahl frühzeitig mitreden lassen
Wenn der Wechsel auf eine wei terführende Schule vor der Tür steht, sollten Eltern ihre Kinder schon frühzeitig in die Gespräche über die am besten geeignete Schule mit einbeziehen. „Schon am Anfang der vierten Klasse sollten Eltern mit ihrem Kind da rüber reden“, sagt Thordis Beth lehem, Präsidentin des Berufsver bandes Deutscher Psychologin nen und Psychologen (BDP). „Denn dann reden auch alle an deren in der Klasse darüber und das Kind sollte nicht unvorbereitet davor stehen.“
Zu den Besuchen und Tagen der Offenen Tür bei infrage kommen den Schulen sollte das Kind im mer mitgehen. „Dann geht es un ter anderem auch um das Bauch gefühl, wo fühlt man sich wohl und wo fühlt sich eben auch das Kind wohl.“Nach den Besuchen sollten die Eltern mit dem Kind über die Eindrücke sprechen.
Außerdem sollten vor allem die spezielle Förderung an der Schu le, die eigene familiäre Situation, die beispielsweise eine Ganztags schule nötig machen könnte, und der Schulweg eine Rolle bei der Auswahl spielen. Wenn die Eltern Gespräche mit dem Klassenlehrer des Kindes führen, ist es nach An sicht der Expertin gut, das Kind darüber zu informieren.
„Ob die Freunde des Kindes auf eine bestimmte Schule gehen, sollte nicht das Hauptkriterium bei der Schul wahl sein“, sagt Bethlehem. „Davon sind Kinder in diesem Alter sehr gelei tet. Sie nehmen den Schulwechsel als bedrohlich wahr und sorgen sich, wie sie alleine klarkommen. Kinder können diesen Wechsel noch nicht so überschauen.“El tern sollten dem Kind dann klar machen, dass es normal ist, dass man in einer solchen Situation nervös ist.
Gegen den Widerstand des Kindes sollte aber keine Schule ausge wählt werden, sagt Die BDP Cheffin. „Es muss ein gemein schaftlicher Weg sein, bei dem viele Kriterien in Be tracht gezogen werden.“