Mindelheimer Zeitung

Erweiterun­g des Landratsam­ts ist abgeschlos­sen

Über vier Millionen Euro kostet die Erweiterun­g des Landratsam­ts in Mindelheim. Ein Büro für bis zu 48 Arbeitsplä­tze befindet sich im neuen vierten Stock.

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„Die Kosten sind eingehalte­n. Die Bauzeit ist eingehalte­n. Besser geht’s nicht.“Landrat Alex Eder freute sich bei der Einweihung des neuen vierten Stocks des Landratsam­ts in Mindelheim über „eine rundum gelungene Maßnahme“und dankte allen Beteiligte­n für die gute Zusammenar­beit. Besonders hervor hob er die nachhaltig­e Bauweise der neuen Etage. Aber auch optisch sei ein „tolles Bauwerk“entstanden.

Das Hauptgebäu­de des Landratsam­ts wurde laut einer Pressemitt­eilung für 4,2 Millionen Euro um ein Obergescho­ss aufgestock­t. Auf dem Dach wurden Büros mit bis zu 48 Arbeitsplä­tzen und ein großer Besprechun­gsraum errichtet. Dies war möglich, da bereits beim Bau der Behördenze­ntrale im Jahr 1968 an eine spätere Erweiterun­g nach oben gedacht und dies statisch berücksich­tigt wurde. „Ich bin beeindruck­t von dieser Weitsicht“, sagte der Landrat. Dadurch habe man nun keine neuen Flächen verbrauche­n müssen.

„Die Stadt Mindelheim ist um ein städtebaul­iches Highlight reicher geworden“, lobte Bürgermeis­ter Dr. Stephan Winter das neue Stockwerk. Architekt Jochen Schurr betonte, dass der Landkreis mit diesem Bauwerk seiner Vorbildrol­le gerecht geworden sei. Denn man habe alle Aspekte der Nachhaltig­keit berücksich­tigt. Thomas Burghard, Hochbauamt­sleiter am Landratsam­t, wies daraufhin, wie gut die neun beteiligte­n Planungs- und Ingenieurb­üros sowie 24 Firmen zusammenge­arbeitet hätten. Dadurch habe man es geschafft, eine komplexe Maßnahme wie diese in einer Bauzeit von nur zehn Monaten zu realisiere­n. Das neue Stockwerk des Landratsam­tes wurde in Holzstände­rbauweise errichtet und mit Holzfasern gedämmt. Es wurden Massivholz­decken eingebaut und eine Holzfassad­e aus heimischer Lärche angebracht. Lediglich die beiden Treppenhäu­ser und die Erhöhung für den Aufzug sind aus Stahlbeton. Der energetisc­he Standard ist so hoch (KfW 40), sodass keine konvention­ellen Heizkörper erforderli­ch sind, sondern die Räume über die Be- und Entlüftung temperiert werden können. Darüber hinaus wurde auf dem Dach der neuen Etage und an der Südfassade des Landratsam­ts für 125.000 Euro eine großflächi­ge Fotovoltai­kanlage angebracht. Diese wird zur Stromverso­rgung des Landratsam­ts genutzt.

In den kommenden Wochen stehen noch Restarbeit­en an. Zu finden sind im neuen vierten Stock

Es stehen noch Restarbeit­en an.

künftig die Kommunalau­fsicht und die Staatliche Rechnungsp­rüfung sowie das Sachgebiet „Sicherheit­sangelegen­heiten, Gewerbe, Land- und Forstwirts­chaft“. Außerdem zieht das Sachgebiet „Staatliche Schulangel­egenheiten, ÖPNV“ein und kommt damit vom Champagnat­platz zurück ins Haupthaus. (mz)

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Foto: Rustler/Landratsam­t Das Unterallgä­uer Landratsam­t ist in die Höhe gewachsen. Die Behörde wurde um einen vierten Stock erweitert (rechts im Bild).

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