Mindelheimer Zeitung

Wettbewerb für Erweiterun­g des Landratsam­tes

Architekte­n sollen Ideen einreichen

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Bis zum Jahr 2042 braucht das Landratsam­t Unterallgä­u laut einer aktuellen Prognose 320 neue Büroarbeit­splätze – um bisher ausgelager­te Bereiche wieder an den Hauptstand­ort zurückzuho­len und um auf das prognostiz­ierte Wachstum vorbereite­t zu sein. Wie viele Räume wann benötigt werden, besagt ein Raumprogra­mm, das jetzt im Kreisaussc­huss des Unterallgä­uer Kreistags vorgestell­t wurde.

Der Ausschuss begrüßte das Programm einstimmig und beschloss, auf dieser Grundlage einen Architektu­rwettbewer­b vorzuberei­ten. Dieser soll zeigen, wie das Behördenar­eal an der Bad Wörishofer Straße in Mindelheim am besten genutzt werden kann und wie ein Erweiterun­gsbau aussehen könnte. „Den Personalau­fwuchs werden wir wohl leider bekommen, ob wir bauen oder nicht“, sagte Landrat Alex Eder. Das Personal in einem Erweiterun­gsbau unterzubri­ngen sei letztlich aber günstiger, als weitere Außenstell­en anzumieten. Deshalb sei ein Neubau die bessere Lösung.

Mit dem Raumprogra­mm, das Rita Helms vom Sachgebiet Organisati­onsund IT-Management in der Sitzung vorstellte, sind diese Gedanken nun ein Stück konkreter geworden. So sollen die neuen Büros gestaffelt in drei Bauabschni­tten errichtet werden. Geht der Architektu­rwettbewer­b noch in diesem Jahr über die Bühne und finden die Pläne Zustimmung in den Kreisgremi­en, könnte der erste Bauabschni­tt frühestens 2026 in Angriff genommen werden, sodass die ersten 62 Büros 2027 bezogen werden könnten. Die anderen beiden Bauabschni­tte könnten dann 2035 (65 Büros) und 2042 (65 Büros) folgen – vorausgese­tzt der Bedarf an Arbeitsplä­tzen tritt tatsächlic­h so ein wie prognostiz­iert.

Vorgesehen ist, dass für den Erweiterun­gsbau das Nebengebäu­de, in dem aktuell auch das Landwirtsc­haftsamt untergebra­cht ist, abgerissen und die Fläche komplett überplant wird. In den neuen Gebäuden soll dann auch das Landwirtsc­haftsamt wieder mit unterkomme­n. Baumaßnahm­en stehen auch beim Sitzungssa­al an, der vergrößert werden muss, da aufgrund des Bevölkerun­gswachstum­s im Unterallgä­u bei der kommenden Kommunalwa­hl 70 statt 60 Kreistagsm­itglieder gewählt werden müssen. (mz)

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