Zwei Trainerduos danken ab
Fußball-Kreisligist SG Amberg/Wiedergeltingen und der A-Klassist SV Tussenhausen werden zur neuen Saison die Trainerstühle neu besetzen.
Der TSV Kammlach hat für die neue Saison bereits einen neuen Trainer, der SV Oberrieden und die SG Kirchdorf/Rammingen ebenso. Die drei Teams haben in der Winterpause bereits Nägel mit Köpfen gemacht und ihre – allesamt freiwillige – frei werdenden Trainerstühle neu besetzt.
So kehrt Manuel Neß zu seinem Heimatverein TSV Kammlach zurück. Der ehemalige Coach des TSV Kirchheim Markus Nägele übernimmt als Spielertrainer den SV Oberrieden, und Michael Scherer, der den SV Schöneberg zum Saisonende verlässt, übernimmt die SG Kirchdorf/Rammingen. Doch auch weitere Fußballvereine sind gerade dabei, die Weichen für die neue Saison zu stellen.
Schließlich werden die einzigen beiden Trainerduos ebenfalls im Sommer aufhören: Beim Kreisligisten SG Amberg/Wiedergeltingen hören Thomas Waltenberger und Jonas Meichelböck am Saisonende auf. „Ich bin nun, seit ich 21 Jahre alt bin, Trainer. Jetzt will ich erst mal wieder nur spielen“, sagt Thomas Waltenberger, der mit Jonas Meichelböck seit 2019 als Spielertrainer bei der SG Amberg/Wiedergeltingen aktiv ist. Meichelböck wird der Spielgemeinschaft als Spieler erhalten bleiben. Ob auch Waltenberger seine Fußballschuhe für den Kreisligisten schnürt, steht noch nicht fest. Auch aus dem Trainergeschäft zieht er sich nicht
ganz zurück: Beim Bayerischen Fußballverband (BFV) ist er als Co-Trainer der U16-Auswahl im Einsatz. Ob Waltenberger der Spielgemeinschaft als Spieler erhalten bleibt, stehe noch nicht ganz fest. „Mal sehen, ob ich bleibe“, sagt er. Einen Nachfolger soll es bereits geben, wie Wiedergeltingens Fußball-Abteilungsleiter Ruben Carstens bestätigt. Zunächst solle die Mannschaft erfahren, um wen es sich handelt.
Zwei Ligen tiefer, beim A-Klassisten SV Tussenhausen, gibt es ebenfalls einen Wechsel. Das Spielertrainer-Duo Thomas Kobold und Benjamin Magg wird den SVT im Sommer verlassen. 2021 waren die beiden vom Nachbarverein SV Mattsies gekommen. „Drei Jahre sind eine gute Zeit“, sagt Kobold,
der nach eigenen Angaben „jede Menge Anfragen“habe. „Aber ich habe zwei kleine Knirpse daheim, deswegen mache ich ein Jahr nichts mit Fußball.“
Die Zeit in Tussenhausen werde der Mattsieser in guter Erinnerung behalten. „Es war damals die richtige Entscheidung, hierherzukommen. Es war eine wunderschöne Zeit, aus der ich viel mitgenommen habe und sicher auch den Jungs einiges vermitteln konnte.“
Tussenhausens Vorsitzender Dominikus Beggel kann ebenfalls schon einen Nachfolger präsentieren: Thomas Stocker wird den SV Tussenhausen im Sommer als Trainer übernehmen. „Ich kenne ihn schon länger. Er hat im Jugendbereich bei der JFG Wertachtal Erfahrungen gesammelt dann bei der zweiten Mannschaft der SG Amberg/Wiedergeltingen“, sagt Beggel. Zuletzt gab Stocker das Torwarttraining für die Keeper der Spielgemeinschaft. „Jetzt darf er sich bei uns mit einer ersten Mannschaft beweisen“, so Beggel.
Thomas Stocker freut sich auf die neue Aufgabe: „Nach vier Jahren in Amberg/Wiedergeltingen ist es schön, mal eine andere Mannschaft zu trainieren.“Tussenhausen sei ein sehr gut geführter und interessanter Verein. „Dort hat sich in den vergangenen Jahren viel Positives entwickelt“, lobt Stocker, der den SVT immer auch als angenehmen Gegner in Erinnerung hatte. Die Möglichkeit, nach dem feststehenden Abschied von Waltenberger und Meichelböck die Kreisligamannschaft der SG Amberg/Wiedergeltingen zu übernehmen, habe sich nicht gestellt: „Auf mich ist niemand zugekommen“, sagt Stocker.
Der Arbeit von Kobold und Magg in Tussenhausen stellt SVTVorsitzender Dominikus Beggel ein gutes Zeugnis aus. „Sie haben sehr gute Arbeit geleistet. Von jedem kamen immer positive Rückmeldungen.“Ihr Engagement sei von vornherein auf zunächst drei Jahre angelegt gewesen. Nun sei man sich einig gewesen, der Mannschaft einen neuen Impuls geben zu wollen. Ein Wiedersehen mit Kobold und Magg schließt Beggel jedenfalls nicht aus: „Ich würde mich freuen, wenn wir in ein paar Jahren wieder zusammenkommen würden.“