Mode mit Herz beim Fashion-Flohmarkt
Rotaract ist wieder in Aktion: Beim Fashion-Flohmarkt im Mindelheimer Forum gab es eine große Auswahl an Kleidung, Schmuck und Handtaschen. Der Erlös wird gespendet.
Auf Flohmärkten stöbern, wühlen und nach besonderen Fundstücken suchen, ist im Trend. Dabei spielt auch der Nachhaltigkeitsaspekt eine Rolle. Eine gute Gelegenheit also, um Gutes zu tun. Das findet auch der RotaractClub aus Mindelheim-Bad Wörishofen: Zum vierten Mal hat die Jugendorganisation von Rotary ihren Fashion-Flohmarkt veranstaltet, von dem am Ende alle profitieren.
„Wir haben verschiedene Sozialprojekte, mit denen wir unterschiedliche Gruppen und Vereine unterstützen können“, erklärt Franziska Beck, die Präsidentin von Rotaract MN-BW. Den Erlös des Flohmarktes spenden sie dieses Mal der Behinderten-Kontaktgruppe Mindelheim-Bad Wörishofen. Im Forum konnten während der Veranstaltung auch Kinderbücher abgegeben werden, die der Club an die St.-Josef-Grundschule in Mindelheim weitergibt. Die Grundschule befindet sich gerade im Umbau und hat deshalb noch keine eigene Schulbücherei.
49 Verkäuferinnen legten gerade noch letzte Hand an ihren Ständen an, als um 14 Uhr schon zahlreiche Besucherinnen und Besucher vor der Tür warteten. „Die Aktion kommt sehr gut bei den Menschen an“, stellte Clara Hörmann vom Rotaract-Club fest. Im Sortiment gab es keine Begrenzung. Hier war für jede Altersgruppe etwas geboten.
Katja Miller aus Salgen und Lara Huber aus Erisried gehen öfter auf Flohmärkten shoppen. Das ist preiswert, stylisch und bei jungen Menschen sehr im Trend. Nun verkaufen die beiden zum ersten Mal selbst auf dem Fashion-Flohmarkt in Mindelheim. „Es ist wirklich gemütlich hier. Alle sind nett und es macht sehr viel Spaß, etwas zu verkaufen“, meint Lara Huber. „Eine Fetzen-Gaudi ist das hier“, stimmt Katja Miller ihr zu.
Auch Susanne Volk aus Ronsberg verkauft ihre Sachen. Vor 15 Jahren war sie das letzte Mal auf einem Flohmarkt. Vor Kurzem hat sie den Rat bekommen: Wenn zwei Teile in den Kleiderschrank hineinkommen, können zwei Teile wieder raus. Daher hat sie sich dazu entschieden, Kleidung zu verkaufen. „Es ist nett und ich freue mich, wenn ich bisschen was losbringe“, so Susanne Volk. „Gerade für einen guten Zweck mache ich das gerne.“Einen Großteil möchte sie hierlassen und an den Club übergeben. Jutta Gebauer kommt aus Nesselwang und wurde von ihrer Freundin überzeugt, denn „die Sachen sind zu schön, um sie wegzuschmeißen. Ich freue mich, wenn sie also in anderen guten Händen landen.“