Übler Geruch stinkt den Ettringern
Die Gemeinde sucht nach der Ursache dieses Problems
Ettringen Die Ettringer Firma Aviretta hat vom Gemeinderat grünes Licht für den Bau eines Hochregallagers bekommen. Da dieses im Innenraum des Werksgeländes entstehen soll und weder optisch nach außen noch durch Emissionen bemerkbar sein wird, gab es hierzu keinerlei Einwände.
Als problematisch wurde jedoch die zeitweise Geruchsbelästigung im Gemeinderat angesprochen, die von einer oder beiden Produktionsstätten Aviretta und UPM ausgeht. Bürgermeister Robert Sturm erklärte dazu, dass man bereits die zuständige Stelle des Landratsamtes eingeschaltet habe und unter deren Mitwirkung seit einiger Zeit auf Ursachensuche sei. Da das Problem aber offenkundig nur zeitweilig auftrete und in Abhängigkeit von der jeweiligen Windrichtung in wechselnden Ortsteilen wahrgenommen werde, habe man die Ursachenquelle noch nicht genauer einkreisen können.
Abgehandelt wurden die nach der ersten Auslegung eingegangenen Stellungnahmen zum Vorhaben „Erweiterung der Zimmerei“auf dem Gelände der ehemaligen Ettringer Mühle – ausnahmslos behördliche Anregungen. Private Einwände wurden nicht vorgebracht, sodass die Anmerkungen der „Träger öffentlicher Belange“lediglich zur Kenntnis genommen wurden und nach Einarbeitung in den geänderten Bebauungs- und Flächennutzungsplan mit diesen in die zweite öffentliche Auslegung gehen.
Nachdem Wolfgang Sirch seinen Wohnsitz aus beruflichen Gründen ins entfernte Ausland verlagert hat, ist sein Platz im Gemeinderat frei geworden. Als erster Nachrücker stand Georg Wagner auf der Liste der WG Siebnach seit der letzten Kommunalwahl. Auch die von seinem Vorgänger Wolfgang Sirch ausgeübten Aufgaben in den Ausschüssen soll Wagner nach dem Willen der Ratsmitglieder übernehmen.
Georg Wagner trägt mit seinen 38 Jahren zur Verjüngung des Gemeinderats bei und bringt als Bauingenieur mit einer Spezialisierung auf Holzbau eine willkommene Expertise in das Gremium ein – aktuell bereits, wenn es um den Neubau des Siebnacher Kindergartens geht.