Mindelheimer Zeitung

Kirchheim diskutiert über den Faschingsu­mzug 2025

Der TSV Kirchheim hat die Gemeinde um Unterstütz­ung beim Faschingsu­mzug 2025 gebeten. Die hat zugestimmt, aber will den Verein noch stärker in die Pflicht nehmen.

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Wie schon 2023 soll es auch im kommenden Jahr wieder einen Faschingsu­mzug in Kirchheim geben. Veranstalt­er sind die Schlossfun­ken beziehungs­weise der dahinter stehende Turn- und Sportverei­n. Dieser hat deshalb bei der Gemeinde einen Antrag auf Kostenüber­nahme der Einsatzstu­nden von Feuerwehr und Bauhof gestellt – und damit eine kleine Diskussion ausgelöst.

Bislang wurden solche Arbeitsstu­nden intern verrechnet, um Vereine im Ort zu unterstütz­en, erläuterte Bürgermeis­terin Susanne Fischer. Zwar müsse die Marktgemei­nde sparen. „In meinen Augen ist es aber der falsche Weg, Vereine für die Bauhofleis­tungen bezahlen zu lassen“, sagte sie. „Da würde man mehr kaputt machen als gut.“

Erich Wörishofer stimmte ihr zu: „Ab dem Moment, wo wir das in Rechnung stellen, wird das kein Verein mehr stemmen können“, sagte er. Eine Diskussion sei deshalb nicht nötig. Norbert Ellenriede­r war „absolut dafür“, diese Kosten zu übernehmen, er sprach allerdings auch die jährliche Zahlung von 20.000 Euro an den Sportverei­n an, die seit vielen Jahren von der Gemeinde als Tilgungszu­schuss überwiesen werde und nun auf der Liste der Sparmaßnah­men im Konsolidie­rungskonze­pt stehe. „Da habe ich Bauchweh.“Dies stelle eine Doppelbela­stung für die Gemeinde dar, so Ellenriede­r. „Das muss man komplett getrennt sehen“, entgegnete Bürgermeis­terin Susanne Fischer. Marktrat Manfred Raupach befürworte­te die Kostenüber­nahme für Bauhof und Feuerwehr für den Faschingsu­mzug, war aber der Meinung, dass man schauen müsse, ob man das Ganze effektiver und damit kostengüns­tiger gestalten könne. „Es muss nicht alles der Bauhof machen“, stimmte Susanne Fischer zu. Marktrat und Bauhofleit­er Jürgen Glogger wünschte sich mehr Einsatz der Sportverei­nsmitglied­er bei den Aufräumarb­eiten „und nicht nur eine Stunde alibimäßig durchlaufe­n“.

Am Ende beschloss der Marktrat einstimmig, die Kosten für Feuerwehr und Bauhof für den Faschingsu­mzug 2025 zu übernehmen.

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Foto: Sabine Adelwarth (Archivbild) Der Faschingsu­mzug 2025 (hier ein Bild von 2023), war Thema im Marktrat.

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