Jetzt ist die Chance auf einen tollen Ausbildungsplatz am besten
Das Frühjahr lässt auf dem Allgäuer Arbeitsmarkt noch auf sich warten. Auf dem Ausbildungsmarkt herrscht hingegen schon „Hochsaison“.
Noch ist – trotz verhältnismäßig warmer Temperaturen – wenig vom beginnenden Frühling zu merken auf dem Allgäuer Arbeitsmarkt: „In diesem Monat ist die Arbeitslosenquote bei 3,1 Prozent stagniert“, stellt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, fest. „In den Vorjahren begann sie im Februar schon wieder leicht zu fallen. Die Konjunkturflaute zögert heuer den Frühjahrsaufschwung hinaus.“Bei den Stellenneuzugängen sei jedoch ein deutlicher Anstieg festzustellen. „Das lässt hoffen, dass der Frühjahrsaufschwung in diesem Jahr mit etwas Verzögerung einsetzt und wir im nächsten Monat sinkende Arbeitslosenzahlen beobachten können.“
Im Unterallgäu gab es im Februar 2328 arbeitslose Menschen – 19 Personen (-0,8 Prozent) weniger als im Vormonat und 412 Personen (21,5 Prozent) mehr als 2023. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,7 Prozent – sie blieb damit konstant. Betriebe meldeten 244 neue vakante Stellen – ein Plus von 58,4 Prozent. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (121 vakante Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (97), Metallbearbeitung (87), Energietechnik (65), Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (59) sowie Metallbau und Schweißtechnik (53).
Mit 12.183 arbeitslosen Personen waren im Vergleich zum Vormonat Januar zwar allgäuweit neun Menschen (-0,1 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet. Auf die Arbeitslosenquote wirkte sich dieser Rückgang aber nicht aus. Diese stagnierte bei 3,1 Prozent.
Auf dem Ausbildungsmarkt ist hingegen einiges in Bewegung. Seit Oktober haben sich 2157 junge Menschen bei der Berufsberatung ausbildungssuchend gemeldet – geringfügig mehr (1,7 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Die Allgäuer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur in der gleichen Zeitspanne 5303 freie Lehrstellen. Das sind 288 Stellen (-5,2 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum, dennoch bewegt sich der Bestand weiter auf extrem hohem Niveau.
Nach der Ausgabe der Zwischenzeugnisse an den Schulen bietet es sich für die diesjährigen Schulabgängerinnen und Absolventen jetzt noch einmal an, verstärkt auf Ausbildungsstellensuche zu gehen. „Die Chancen auf eine Ausbildungsstelle sind weiterhin extrem gut – und eine Ausbildung bietet beste Möglichkeiten für einen erfolgreichen Berufsweg“, sagt Maria Amtmann. Sie rät, jetzt mit Bewerbungen zu starten und gern die Berufsberatung der Arbeitsagentur zu nutzen. „Im Moment ist noch ein sehr breites Angebot interessanter Ausbildungsstellen da – jeder kann das Richtige für sich finden!“