Tricor setzt mit neuem Werk Maßstäbe
Spatenstich für das 170-Millionen-Euro-Projekt der Tricor AG aus Bad Wörishofen. In Weeze und Goch ist die Freude groß.
Die Tricor AG aus Bad Wörishofen baut am Niederrhein das modernste Werk für industrielle Schwerwellpappe. Beim Spatenstich war die Freude groß. Es sei die größte Investition der Geschichte in dem Gebiet der Gemeinden Weeze und Goch.
Die Tricor AG investiert in Weeze und Goch insgesamt 170 Millionen Euro. Für das Unternehmen mit Sitz in Bad Wörishofen sei das „ein wichtiger Meilenstein für die Wachstumsstrategie“, teilte das Unternehmen mit. Über die Gewerbesteuer darf sich künftig wohl die Gemeinde Weeze freuen, berichtete der dortige Bürgermeister Georg Koenen.
In dem neuen Werk werden zukünftig mehr als 200 Mitarbeitende tätig sein. Um den Energiebedarf des Maschinenparks zu decken, sowie den Bedarf an Heizung im Winter und Kühlung im Sommer zu minimieren, entstehen zudem eine Fotovoltaikanlage mit 3,3 Megawatt Leistung und vier Blockheizkraftwerke.
„Das neue Werk ist nicht nur das nachhaltigste seiner Generation, es bietet seinen Mitarbeitenden auch eine hochmoderne, sichere und angenehme Arbeitsumgebung“, betont Tricor-Chef Philipp Kosloh. Der Standort an der niederländischen Grenze gilt als strategisch günstig. Tricor will so die eigene Position als führender europäischer Anbieter für Industrieverpackungen stärken.
„Mit dem heutigen Spatenstich setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Firmengeschichte der Tricor-Gruppe“, teilt Klaus Wiblishauser mit, der das operative Geschäft leitet. „Das Werk ist die Essenz jahrelang gesammelter Erfahrungen und wird auf europäischer Ebene neue Maßstäbe in der Wellpappenherstellung und -verarbeitung setzen.“
Das Werk soll 140.000 Tonnen Schwerwellpappe pro Jahr erzeugen. Abnehmer für die Verpackungen sind vor allem führende Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Chemie, Maschinenbau und Elektronik. Tricor beschäftigt mittlerweile an 16 Standorten über 2000 Menschen, in Deutschland, der Tschechischen Republik und in Slowenien.