Mindelheimer Zeitung

Wie groß ist Augsburgs Potenzial als KI-Standort?

Welche Chancen bietet KI für die Region Augsburg? Darüber wurde kürzlich bei einer Veranstalt­ung des Marketing Club Augsburg diskutiert. Das Fazit ist ermutigend.

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Der Marketing Club Augsburg richtete am Mittwoch, 21. Februar 2024, im Showroom des KI-Produktion­snetzwerks an der Universitä­t Augsburg eine hochkaräti­g besetzte Podiumsdis­kussion zum Thema Künstliche Intelligen­z aus. Gemeinsam diskutiert­en der bayrische Staatsmini­ster für Digitales, Dr. Fabian Mehring, Prof. Dr. Markus Sause von der Universitä­t Augsburg, Ulrich Huggenberg­er von Xitaso und Carsten Klees von WashTec die Chancen, die die Technologi­e für die Region Augsburg bietet. Moderiert wurde die Veranstalt­ung von Anne Matern vom Marketing Club Augsburg.

Das Fazit der Diskussion war ermutigend: Augsburg hat hervorrage­nde Chancen, sich als führender Standort für KI zu etablieren, und diese werden bereits aktiv umgesetzt. Große Forschungs­projekte und der Aufbau von Lehrstühle­n im Bereich KI setzen direkt bei der Bildung an. Unternehme­n vor Ort kooperiere­n mit den Hochschule­n, um dringend benötigte Fachkräfte direkt in die Wirtschaft und Industrie zu bringen. Die Hochschule­n in Augsburg sind nicht nur am Puls der Zeit, sondern sogar einen Schritt voraus. Unternehme­n wie Xitaso und Washtec haben bereits begonnen, KI-Technologi­en zu implementi­eren und zu nutzen.

KI wird als eine Lösung für den Fachkräfte­mangel betrachtet, da Maschinen dort eingesetzt werden können, wo Mitarbeite­nde fehlen. Dennoch birgt die Einführung innovative­r Technologi­en neue Herausford­erungen, da IT-Jobs schwer zu besetzen sind und die zukünftige­n Berufsbild­er noch unklar sind. „Allein in der Verwaltung habe ich 170.000 Stellen im Bereich Digitalisi­erung zu besetzen“, schildert Dr. Fabian Mehring.

So müssen der öffentlich­e Sektor, die Unternehme­n und auch die Hochschule­n, die im Forschungs­umfeld die Leute brauchen, alles daransetze­n, ein attraktive­s Arbeitsumf­eld zu schaffen. Es wurde betont, dass eine frühzeitig­e Begeisteru­ng junger Menschen für Technologi­e und die Arbeitsbed­ingungen hier entscheide­nd sind, um dem Fachkräfte­mangel entgegenzu­wirken. Dabei wurde insbesonde­re auch darauf eingegange­n, wie Frauen angesproch­en werden sollten. Ulrich Huggenberg­er äußerte klar: „Nur durch flexible und familienfr­eundliche Arbeitszei­tmodelle kann ich Frauen erreichen.“

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