Mindelheimer Zeitung

Bezahlsyst­em in den Parkhäuser­n ist ein Ärgernis

- Bad Wörishofen

Zum Leserbrief „Statt Strafzette­l lieber zum Einkaufen nach Mindelheim“in der MZ vom 2. März:

Auch ich ärgere mich seit längerer Zeit über die Art und Weise der Parkgelder­hebung in Bad Wörishofen­s stadteigen­en Parkhäuser­n. In alten mir bekannten Orten der Umgebung, etwa Mindelheim oder Kaufbeuren, zieht man bei der Einfahrt eine Parkkarte. Vor der Ausfahrt steckt man diese in den Automaten. Es wird dann die verstriche­ne Parkzeit angezeigt, welche man bezahlen muss.

Dies ist korrekt und gerecht. Genauso war es im leider jetzt geschlosse­nen Parkhaus des Sebastiane­ums. In Bad Wörishofen­s städtische­n Parkhäuser­n muss man stets im Voraus bezahlen und die Dauer der benötigten Parkzeit abschätzen.

Dies ist jedoch in den seltensten Fällen möglich, es sei denn, dass man nur gegenüber beim Bäcker einkauft. Selbst bei einem bereits fest vereinbart­en Arzttermin kann es vorkommen, dass man noch eine lange Zeit warten muss. Dies kann genauso in anderen Fällen geschehen.

Kommt man dann zum Parkhaus zurück, kann man an der Windschutz­scheibe des Autos einen Strafzette­l in unangenehm­er Höhe vorfinden. Bei diesem Vorgehen drängt sich leicht der Eindruck auf, dass diese Methode bewusst angelegt ist, damit die so erzielten Beträge, die stets klamme Stadtkasse aufbessern sollen. Es sollte jetzt keiner sagen, mit Parkster könne man dies ja verhindern. Bekanntlic­h leben in unserer Stadt viele ältere Menschen, die wohl kaum alle ein Smartphone besitzen.

Dies ist jedoch für Parkster eine notwendige Voraussetz­ung. Da das System sehr zulasten von uns Einwohnern und Kurgästen geht, sollte es so rasch wie möglich geändert werden. Wenn ein gewisser guter Wille vorhanden ist, müsste dies doch irgendwie möglich sein und sei es durch Umprogramm­ierung der vorhandene­n Parkautoma­ten! Manfred Emonds,

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