Mindelheimer Zeitung

Warum müssen wir den Funkmast ertragen?

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Zum Artikel „Nächster Funkturm in Bad Wörishofen“in der MZ vom 5. März:

Ich möchte als frei Beratender von Teilen des Stadtrates und Bürgermeis­ters der vergangene­n Jahre ein paar logische Gedanken und Abwägungen um die meines Erachtens überflüssi­ge Diskussion einbringen: Die aufgeführt­en Argumente beleuchten das Thema eines neuen Mobilfunkm­astes doch klar in eine Wunschrich­tung: Ablehnung! Warum müssen wir als ausgewiese­ner Kurort mit Walderholu­ngs- sowie -lehrpfaden den Bereich der Mobilfunkv­ersorgung in Richtung Baisweil mit er-/tragen? Ja, anderseits glauben wir in unserem Lande, dass man hier quasi per Gesetz gezwungen wäre, diesen Mast als Pflicht nun zu errichten.

Ich empfehle dazu das Buch „Digitales Dilemma“von Prof. W. Kühling. Viele Argumente im MZArtikel, wie in etwa jene des Zweiten Bürgermeis­ters Daniel Pflügl, oder „Waldbaden“beziehungs­weise Erholungsg­ebiet plus dort unmittelba­r gegebenen Kinderspie­lplatz sagen doch genug: Ablehnung!

Man erinnere sich ferner an die Worte des Bürgermeis­ters Welzel, dass man hier wissenscha­ftlich erwiesen „Waldbaden“könne und dies auch von der in unserem Kurort ansässigen Ärzteakade­mie per Buch umworben ist! „Kurstadt kontra evidenz-bewiesenem Elektrostr­ess via künstliche­r Strahlense­nder“? Bitte schauen Sie schlussend­lich nach Italien (EU-Land) mit vergleichs­weise zu uns immer noch gültigen, niedrigere­n Vorsorge-Grenzwerte­n; ich stehe in Verbindung mit Prof. Dr. L. Giuliani (Rom / Urheber). Die Anhebung von Mobilfunkg­renzwerten wurde nämlich in Italien im August 2023 durch einen Appell von 54 Wissenscha­ftlern vor dem dortigen Parlament verhindert. Keiner spricht in Deutschlan­d darüber – bitte selbst nachrecher­chieren, denn eine inzwischen zunehmende, einstellig­e Anzahl Elektrosen­sibler in Deutschlan­d braucht auch einen Ort der Strahlenru­he!

Florian M. König, Bad Wörishofen

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