Mindelheimer präsentiert sich als Kiss-Sänger
Johannes Fickel hat sich für die ProSieben-Sendung „Wer isses?“in einen Rockstar verwandelt. So hat er seinen Auftritt erlebt.
Als Johannes Fickel vor einiger Zeit nach Köln fuhr, um an der neuen ProSieben-Show „Wer isses?“teilzunehmen, wusste er nicht, worauf er sich da eingelassen hatte. Nur wenige Stunden später sollte er mit einer dicken Lage Schminke im Gesicht und auf noch dickeren Plateausohlen auf der Bühne die Sau rauslassen. Wie es ihm dabei erging und wie er seinen Auftritt im Nachhinein empfindet, hat er uns gleich nach der Sendung verraten.
Gestylt wie Paul Stanley, der Sänger der Hard-Rock-Band Kiss, musste Fickel vor 300 Zuschauern „I was made for loving you“präsentieren, während die Comedians Tahnee, Ruth Moschner, Chris Tall und Ralf Schmitz erraten mussten, ob der Mindelheimer wirklich der Profi-Sänger war, als der er sich ausgab, oder nicht. „Ich hab’ alles gegeben“, sagt Johannes Fickel. „Ich war von mir selbst begeistert, hab’ voll die Power gegeben.“Und er sagt auch: „Ich hab’ Vollgas schlecht ins Mikro gesungen.“
Der Regisseur war schwer begeistert von seinem Auftritt, berichtet Fickel. Aber den Promis war schnell klar, was Sache ist: „Die haben mich gleich als Hochstapler eingestuft“, sagt Fickel. Er ist eben kein Profi, was das Singen betrifft. Als Teilnehmer in TVShows und Fernsehsendungen hat er hingegen mehr Erfahrung: Er war schon bei „Sag die Wahrheit“, Galileo, „Schrauben, sägen, siegen“, „Date or Drop“, „Hubert ohne Staller“, Rosenheim Cops und K11 mit dabei. Zudem ist er als Lichtdouble für „Joko und Klaas“im Einsatz.
Zwei Jahre hatte der Maschinenbautechniker Pause vom Filmgeschäft gemacht, aber durch die neue Show hat er wieder Lust auf mehr bekommen, wie er sagt. Besonders gut daran gefällt es ihm, neue Leute kennenzulernen. „Das ist eine ganz andere Welt.“Auch mit den anderen Kandidatinnen und Kandidaten hat sich der Mindelheimer gut verstanden.
Er selbst verbrachte vor seinem Auftritt zwei Stunden in der Maske – und mit den hohen Schuhen wäre er fast hingefallen, wie er zugibt. „Ich sah als Kiss-Sänger echt krass aus“, sagt er und muss schmunzeln.
Gerne hätte er noch mit den Promis gesprochen, doch der Zeitplan für die Show war straff. Er selbst kam um 16 Uhr ins Studio, erzählt er. Bis 2 Uhr nachts wurde dann gedreht. Die Angst, dass er seinen Songtext vergisst, hatte er nicht mehr, als auf der Bühne stand. „Als die Proben durch waren, war’s mir egal, wie die Aufzeichnung wird.“
Die Sendung am Dienstagabend zu verfolgen, war für Johannes Fickel wie eine Achterbahnfahrt, berichtet er gleich im Anschluss. „Schließlich bekommt man den Zusammenschnitt und das, was dann am Ende auch ausgestrahlt wird, bei den Aufnahmen nicht gezeigt.“Zusammen mit seinen Liebsten hat er „Wer isses?“angeschaut und je näher sein Auftritt rückte, umso mehr stieg die Vorfreude bei dem Mindelheimer. „Und dann ging es doch ganz schnell“, so sein Urteil. Dass die Promis sogar aufgestanden seien, habe er gar nicht mehr so in Erinnerung gehabt. „Ich bin wohl doch sehr selbstbewusst laut Moderator und den anderen Promis“, so Johannes Fickel und fügt augenzwinkernd hinzu: „Morgen gibt es meine Single im Handel!“