Ufo-Hotspots im Unterallgäu?
Alles Mumpitz also. Kein E.T., keine Jedi, wahrscheinlich gab es nicht mal Alf. Keine Außerirdischen auf der Erde, beschwört das US-Verteidigungsministerium, dem man immer alles glauben kann. Zuvor wurden alle Ufo-Sichtungen seit 1945 untersucht, nachdem ein ehemals hochrangiger Militärund Geheimdienstmitarbeiter im vergangenen Sommer unter Eid berichtet hatte, Amerika besitze und erforsche Ufos. Auf 63 Seiten kommt der offizielle Abschlussbericht nun zu dem Schluss: nix Ufos. Darüber kann man im Unterallgäu natürlich nur schmunzeln. In Pfaffenhausen stand lange sogar ein Ufo auf dem Dach einer Wirtschaft, nun steht es in einer Lagerhalle im Ort – womit Pfaffenhausen sozusagen die Area 51 des Allgäus ist, eine Pilgerstätte für Ufo-Fans. Wer in Bad Wörishofen lebt, hat sich an Unerklärliches ohnehin schon längst gewöhnt. 2021 stand über Nacht plötzlich eine glänzende Metallstele im Kurpark, wie sie auch in anderen Teilen der Welt aufgetaucht waren. Wer sie aufgestellt hat, warum sie da steht, ob sie jemand wieder abholt? Ungewiss. Dass sich kurze Zeit später wenige Meter weiter ein Bach grün verfärbte: geschenkt. Kleine grüne Männchen waren halt beim Wassertreten. Die offizielle Erklärung lautete natürlich anders: ausgelaufenes Kontrastmittel. Jetzt wurde Bad Wörishofens Rathaus von Digitalminister Fabian Mehring sogar noch zum „Digitalen Amt“ernannt, mit Vorbildfunktion für Bayern – wo doch jeder Besuch auf der Rathaus-Website von Bad Wörishofen einer Zeitreise ins digitale Jahr 1990 gleicht. Ein weiteres unerklärliches Phänomen also. Man darf gespannt sein, was das US-Verteidigungsministerium sagt.