Rapunzel investiert in Logistik-Hallen
Naturkost-Hersteller will größere Mengen verarbeiten
Legau Der Naturkost-Hersteller Rapunzel hat seine Logistik im Unterallgäuer Legau um etwa 10.500 auf 15.800 Quadratmeter erweitert. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Die Plan- und Bauphase habe insgesamt drei Jahre lang gedauert. Rapunzel spricht von einer Investitionssumme in Höhe von 23 Millionen Euro.
Die Erweiterung biete dem Unternehmen jetzt mehr Lagerplatz für Rohwaren, mehr Laderampen für den Lieferverkehr und die Möglichkeit, größere Mengen an Waren zu verarbeiten. Logistikleiter Stefan Schmaus nennt die neu gebaute Halle einen „Meilenstein“für das Unternehmen. Sie sei unter anderem gebraucht worden, damit „wir dem Wachstum der Mengenströme gerecht werden“, sagt Schmaus. Die Produktion erhielt dort zudem Platz für eine neue Nussmus-Anlage und einen neuen Röster. Für den Warentransport mit Lastwagen stehen nun sechs Laderampen bereit – eine mehr als noch vor dem Erweiterungsbau, teilt das Unternehmen mit.
Zudem sei ein Hochregallager mit etwa 9200 Lagerplätzen hauptsächlich für Rohwaren und Verpackungsmaterial aufgebaut worden. Neu sei dabei vor allem, dass der Warenstrom mithilfe eines fahrerlosen Transportsystems ausgestattet wurde. Das automatisierte Hochregallager soll dabei helfen, die Prozesse im Unternehmen zu optimieren, heißt es in der Mitteilung. Dazu beitragen solle auch, dass der Wareneingang und der Warenausgang voneinander getrennt im Betrieb laufen.
Das Unterallgäuer Unternehmen wurde im Jahr 1974 gegründet. Nach eigenen Angaben ist es einer der führenden Erzeuger, Hersteller und Vertreiber von Bio-Lebensmitteln in Europa. Am 1. Februar dieses Jahres hatte Gründer Joseph Wilhelm an die nächste Generation übergeben. Damit bilden nun unter anderem drei seiner Kinder die Führungsspitze.