Mindelheimer treten auf der Stelle
Das Zwischenhoch beim TSV Mindelheim scheint vorbei: Die Handballer kassieren gegen den TSV Ottobeuren II eine empfindliche Heimniederlage. Die TSV-Frauen machen es besser.
Mindelheim Die Handballer des TSV Mindelheim sind wieder mittendrin im Abstiegskampf der Bezirksliga. Hatte es vor einigen Wochen nach einer Aufholjagd ausgesehen, so scheint dieses Zwischenhoch nun verpufft. Der Niederlage gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Dietmannsried am vorhergegangenen Spieltag folgte nun eine Heimniederlage gegen den TSV Ottobeuren II.
Im drittletzten Spiel der Saison sollte für die Mindelheimer ein Heimsieg her, zumal die beiden Mannschaften nur zwei Tabellenplätze trennten. Die Gäste hatten neben der Stammbesetzung auch einige starke Nachwuchsspieler dabei, die aktuell ihre letzten Saisonspiele in der Jugend-Bayernliga absolvieren. Spielertrainer Marius Wurm hingegen konnte nicht auf die volle Bank zurückgreifen und musste manche Positionen kompensieren. So taten sich die Mindelheimer von Anfang an schwer in der Abwehr und konnten dies auch nicht durch eine passable Leistung im Angriff ausgleichen. Das führte schnell zu einem FünfTore-Rückstand, der sich bis zur Halbzeit auf sechs Tore erhöhte. Nach der Pause hatten sich die Mindelheimer etwas gesammelt und arbeiteten sich Tor für Tor heran. Die Führung der Ottobeurer schmolz bis zur 40. Minute auf einen Spielstand von 18:20. Plötzlich war das Spiel wieder offen.
Was dann folgte, war aber kein Endspurt, sondern ein Leistungseinbruch der Heimmannschaft. Der TSV Mindelheim ließ sich das Heft komplett aus der Hand nehmen und konnte nur noch zusehen, wie die Gäste Tor um Tor davonzogen und am Ende ein 20:35 auf der Anzeigetafel stand.
• Bezirksliga, Frauen Besser machten es die Mindelheimer Bezirksliga-Frauen. Sie gewannen ihr letztes Saisonspiel gegen den TV Memmingen und überholten die Memmingerinnen in der Tabelle damit. Konzentriert starteten die Mindelheimerinnen in die erste Halbzeit und spielten sich durch ein gutes Zusammenspiel und klare Absprachen in der Abwehr einen Fünf-Tore-Vorsprung (19.) heraus. Torhüterin Sandra Kinberger hatte einen Glanztag und machte es den Memmingerinnen schwer, den Rückstand zu verkürzen.
Auch Neuzugang Regina BariNagy wurde gekonnt in Szene gesetzt und zeigte eine starke Leistung.
So gingen die Mindelheimerinnen mit einer 19:12-Führung in die Pause. Im zweiten Durchgang setzten die Mindelheimerinnen die Vorgaben von Trainer Jan Krausko um und ließen nicht nach. Zwischenzeitlich kam leichte Hektik auf, als die Memmingerinnen auf fünf Tore herankamen. Doch mehr ließ der TSV Mindelheim nicht zu. Am Ende hieß es 32:24 für die Mindelheimerinnen. (haba)