Bad Wörishofen spart künftig beim Blumenschmuck
Bereits in wenigen Wochen greift ein neues Bepflanzungskonzept, das vor allem die Kreisverkehre betrifft.
Die Stadtgärtner haben ganze Arbeit geleistet und Bad Wörishofen frühlingsfit gemacht. Die von ihnen im Herbst 2023 gepflanzten 15.000 Stiefmütterchen, wie auch die 99.000 Blumenzwiebeln haben sich längst den Weg an die Sonne gebahnt. Auf 73 Beeten wecken die Blume mit kaum zu überbietender Farbigkeit in der Innenstadt und an den Kreisverkehren bei Gästen und Einheimischen Frühlingsgefühle. Doch mit der Blütenpracht wird es an manchen Stellen bald vorbei sein. Die Stadt setzt ein neues Bepflanzungskonzept, auch aus Kostengründen.
Die Gärtner gehen bei der Bepflanzung der Beete in Bad Wörishofen genau nach Plan vor. Will heißen sie bestimmen die Ornamentik, geben vor, welche Blume an welcher Stelle gesetzt wird. Andreas Honner, Leiter der städtischen Gartenbauabteilung ist gerade dabei, die bunte Blumenpracht mit 14.700 Stiefmütterchen, Hornveilchen und Gänseblümchen zu ergänzen. Von gelb über blau bis hin zu Pastelltönen erstrahlen sie in stimmigen Frühlingsfarben und sind echte Hingucker.
Doch die Stadt will auf ihrer blumigen Visitenkarte einige Änderungen vornehmen und an den Kreisverkehren Kirchdorfer Straße/Thermenallee und Kirchdorfer sowie Hochstraße die Bepflanzung nachhaltiger gestalten. „Und dies schon Mitte Mai, wenn die Frühlingsblüher verwelkt sind“, weiß Stadtgärtnermeister Honner. Das neue Konzept heißt Dauerbepflanzung, ist ökologisch und lockt Insekten an, wenn Sträucher, wie Spiere, Fünffinger- und Johanniskraut, sowie Stauden namens Salbei, Lavendel, Schafgarbe, Frauenmantel, Fetthenne, Minzen, Nesseln zusammen mit Sommerröschen ihren betörenden Duft verströmen.
Doch nicht nur Insekten fliegen auf den Sträucher- und Staudenmix. Auch die Stadt verspricht sich davon einige Vorteile. So muss die Bepflanzung nicht mehr dreimal im Jahr gewechselt werden, man spart auch Kosten und Trinkwasser, weil die gegen Trockenheit resistenten Pflanzen nach ihrem Einwachsen nicht mehr so oft gegossen werden müssen. Zudem will man Arbeitsspitzen vermeiden.
Bei der Bepflanzung der Beete in der Innenstadt ändert sich nichts. Dort dürfen sich Gäste und Einheimische weiterhin das ganze Jahr über an einem bunten Blumenmeer erfreuen. Über die Kosten der Bepflanzung an den Kreisverkehren wurden keine Angaben gemacht.