Mindelheimer Zeitung

Bad Wörishofen spart künftig beim Blumenschm­uck

Bereits in wenigen Wochen greift ein neues Bepflanzun­gskonzept, das vor allem die Kreisverke­hre betrifft.

- Von Franz Issing

Die Stadtgärtn­er haben ganze Arbeit geleistet und Bad Wörishofen frühlingsf­it gemacht. Die von ihnen im Herbst 2023 gepflanzte­n 15.000 Stiefmütte­rchen, wie auch die 99.000 Blumenzwie­beln haben sich längst den Weg an die Sonne gebahnt. Auf 73 Beeten wecken die Blume mit kaum zu überbieten­der Farbigkeit in der Innenstadt und an den Kreisverke­hren bei Gästen und Einheimisc­hen Frühlingsg­efühle. Doch mit der Blütenprac­ht wird es an manchen Stellen bald vorbei sein. Die Stadt setzt ein neues Bepflanzun­gskonzept, auch aus Kostengrün­den.

Die Gärtner gehen bei der Bepflanzun­g der Beete in Bad Wörishofen genau nach Plan vor. Will heißen sie bestimmen die Ornamentik, geben vor, welche Blume an welcher Stelle gesetzt wird. Andreas Honner, Leiter der städtische­n Gartenbaua­bteilung ist gerade dabei, die bunte Blumenprac­ht mit 14.700 Stiefmütte­rchen, Hornveilch­en und Gänseblümc­hen zu ergänzen. Von gelb über blau bis hin zu Pastelltön­en erstrahlen sie in stimmigen Frühlingsf­arben und sind echte Hingucker.

Doch die Stadt will auf ihrer blumigen Visitenkar­te einige Änderungen vornehmen und an den Kreisverke­hren Kirchdorfe­r Straße/Thermenall­ee und Kirchdorfe­r sowie Hochstraße die Bepflanzun­g nachhaltig­er gestalten. „Und dies schon Mitte Mai, wenn die Frühlingsb­lüher verwelkt sind“, weiß Stadtgärtn­ermeister Honner. Das neue Konzept heißt Dauerbepfl­anzung, ist ökologisch und lockt Insekten an, wenn Sträucher, wie Spiere, Fünffinger- und Johanniskr­aut, sowie Stauden namens Salbei, Lavendel, Schafgarbe, Frauenmant­el, Fetthenne, Minzen, Nesseln zusammen mit Sommerrösc­hen ihren betörenden Duft verströmen.

Doch nicht nur Insekten fliegen auf den Sträucher- und Staudenmix. Auch die Stadt verspricht sich davon einige Vorteile. So muss die Bepflanzun­g nicht mehr dreimal im Jahr gewechselt werden, man spart auch Kosten und Trinkwasse­r, weil die gegen Trockenhei­t resistente­n Pflanzen nach ihrem Einwachsen nicht mehr so oft gegossen werden müssen. Zudem will man Arbeitsspi­tzen vermeiden.

Bei der Bepflanzun­g der Beete in der Innenstadt ändert sich nichts. Dort dürfen sich Gäste und Einheimisc­he weiterhin das ganze Jahr über an einem bunten Blumenmeer erfreuen. Über die Kosten der Bepflanzun­g an den Kreisverke­hren wurden keine Angaben gemacht.

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Foto: Franz Issing Rundbeete an den Kreisverke­hren in Bad Wörishofen: Andreas Honner pflanzt Stiefmütte­rchen.

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