Saubere Sache
Fenstertausch lohnt sich für Geldbeutel, Komfort und Klima
Der zu Ende gehende Winter zeigt es wieder: Dem Energiesparen sind Grenzen gesetzt, wenn man es drinnen trotzdem warm haben möchte. Ein großes Einfallstor für unnötigen Energieverbrauch sind einfach verglaste Fenster, aber auch isolierverglaste Fenster die vor 1995 eingebaut wurden. Die Investition für den Fenstertausch rentiert sich – erst recht, weil schon der steigende CO2-Preis auf fossile Wärmeenergie die Kosten des Heizens künftig weiter steigen lässt. „Die guten Gründe liegen auf der Hand. Der Fenstertausch spart Kosten, schont das Klima, schafft mehr Komfort und ist ein Gewinn für die Optik der eigenen vier Wände“, sagt Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Mit modernen Methoden ist der Fenstertausch schnell und sauber erledigt. Die in Deutschland bislang am häufigsten Vorgehensweise beim Fenstertausch: Der einstufige Fenstereinbau. Nachteil dieser Methode: Jedes Mal müssen Bauanschlüsse wieder hergestellt werden. Einfacher und sauberer ist es da, wenn möglich, das Fenster auf der vorhandenen Zarge einzubauen. Der alte Rahmen wird dann von der Zarge gelöst und der neue Rahmen mit der bestehenden Zarge verschraubt. Schmutz oder Staub entstehen auf diese Weise kaum, wenn die Fachleute ihr Handwerk verstehen. „In Neubauten kommen zunehmend diese zweistufigen Montagen mit Vorab-Zargen zur Ausführung“, so Lange „Diese Montageart erleichtert zukünftig den Fenstertausch.“
Doppelt gemoppelt
Um Mauerwerk, Tapeten oder Bodenbeläge zu schonen, kommen je nach baulichen Gegebenheiten auch die Einschuboder Überschubmontage infrage, sollte keine Zarge vorhanden sein. Wichtiger Vorteil: Der Bauanschluss bleibt bestehen, was Sicherheit und Schnelligkeit beim Sanieren gut tut. Denn der bisherige Blendrahmen einschließlich der Anschlüsse bleibt erhalten. Er wird durch den Einschub von innen sozusagen aufgedoppelt. Von außen sieht der neue Blendrahmen dann aus wie der bestehende Flügelrahmen. „Vorausschauende Immobilienbesitzer sollten bei der Sanierung die weitere Entwicklung ihrer Immobilie im Blick haben, und damit auch künftigen Erneuerungsbedarf“, sagt Lange. Ein Haus steht mindestens 100 Jahre, die Fenster halten rund 40 Jahre. Für den Fenstertausch bietet sich staatliche Förderung von Bund, Ländern und Gemeinden an. Einen Überblick findet man online unter t.ly/uZ3WY.