Mittelschwaebische Nachrichten
Minze – ein Allroundkraut
Der eindeutige Geschmack verleiht süßen und deftigen Speisen eine besondere Note
Krumbach Ursprünglich war die Pfefferminze – Mentha piperita, auch Garten- oder Edelminze genannt, in England heimisch. Im arabischen Raum hat die Minze heute noch eine große Bedeutung. Die Menschen tragen einen Zweig bei sich, um Bakterien und Fliegen abzuwehren.
Zudem spielte sie zur Vertreibung negativer Energien eine wichtige Rolle. Wir erfreuen uns heute an einer riesigen Auswahl an Minzsorten, die mit ihrer kühlen Mentholnote und frisch-prickelndem Duft zu einem Geruchserlebnis werden.
Früher war die Minze, zusammen mit der Kamille, ganz einfach das Allroundkraut im Garten. Die Pfefferminze enthält ätherisches Öl, Menthol und wirkt schmerzlösend, beruhigend, entkrampfend und antibakteriell. Bei Kopfschmerzen oder Wetterfühligkeit tut eine Tasse Pfefferminztee gut.
Heute weiß man, dass das Menthol für Babys nicht geeignet ist, bitte Kinder bis vier Jahre keinen Pfefferminztee geben und auch keinen Tee im selben Raum aufbrühen. Dieses Kräutlein mit seinem eindeutigen Geschmack verleiht süßen, wie auch deftigen Speisen eine interessante, besondere Note.
Bitte beachten Sie, Pfefferminztee nicht in großen Mengen oder über einen längeren Zeitraum zu trinken. Weniger ist mehr. Erfrischend wirkt sie, wenn man einen kleinen Stängel Minze in einen Krug Wasser gibt und ziehen lässt. Heute hat Anni Böck zwei Rezepte, die man ohne großen Aufwand zubereiten kann. (böck) Zutaten Ein halber Liter gutes Olivenöl Zwei Handvoll frische Pfefferminze Zubereitung Die Minze grob schneiden, in ein Glas geben und mit dem Öl bedecken. Verschlossen an einem sonnigen Ort zwei bis drei Wochen stehen lassen, zwischendurch schütteln, dann abseihen, abfüllen und kühl lagern. Dieses Öl hilft gut bei Kopfschmerzen, einfach die Schläfen einreiben. Hilft auch bei Hexenschuss oder Muskelkater.
Pfefferminzöl