Mittelschwaebische Nachrichten
Geschlossene Gesellschaft
Beim Turnier in Jettingen sind fast nur Frauen am Start
Jettingen Jettingen gilt unter Dressurreitern als gute Adresse. Kein Wunder also, dass das allein für diese Disziplin ausgeschriebene Turnier auf der schmucken Anlage am Triebweg auch diesmal jede Menge Sportler lockte. Die strahlendste Miene zum größtenteils guten Wetter machte hinterher Marion Keckeis. Die Reiterin aus dem PSV St. Georg Ingolstadt-Hagau siegte auf Hannes in der Dressur Klasse M*. Das Paar wiederholte damit seinen Vorjahres-Erfolg in der sportlich anspruchsvollsten Prüfung des Wochenendes.
Lob für die Anlage und Anerkennung für die Organisation flossen der Gewinnerin am Sonntagnachmittag entsprechend leicht über die Lippen. „Ich komme sehr gerne nach Jettingen. Das ist ein sehr schönes Turnier und es ist ganz toll, dass die Jettinger an die Dressurreiter denken“, sagte Keckeis.
Die Wohlfühl-Atmosphäre übertrug sich freilich nicht allein auf auswärtige Starter. Inspiriert von der großen Bühne, feierte die für den gastgebenden Verein startende Florentine Hauser-Oehler auf Miss Robin gleich zwei Erfolge in Prüfungen der leichten Klasse. RFV-Pressesprecherin Alexandra Hager jubelte mit der Gewinnerin und sagte: „Da freut sich jeder im Verein für sie.“Siege und gute Platzierungen gab es auch für Reiterinnen aus Krumbach und Edelstetten (siehe Ergebniskasten auf dieser Seite).
Bemerkenswert am Jettinger Turnier war neben guten Leistungen die inzwischen gegen Null tendierende Zahl männlicher Wettkampfreiter. In der M-Dressur war ein Mann am Start, über das gesamte Turnierwochenende waren es drei. Auch Hager hat das so beobachtet und kommentiert: „Im Dressursport ist das inzwischen krass“.
Mehr Männer im Sattel und auch mehr Zuschauer am Rand des Parcours anziehen wird Teil zwei der Jettinger Reitertage, das Springturnier am kommenden Wochenende. Auf dem Sportprogramm stehen dann insgesamt zehn Prüfungen, darunter zwei der Klasse M*. -