Mittelschwaebische Nachrichten

Leichenfun­de in Goslar geben der Polizei Rätsel auf

Kriminalit­ät Innerhalb weniger Stunden tauchen in niedersäch­sischem Landkreis drei Tote auf

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Goslar Innerhalb weniger Stunden hat die Polizei am Montag im Landkreis Goslar in Niedersach­sen einen toten Mann und zwei tote Frauen gefunden. Die beiden Frauen sind vermutlich Opfer einer Beziehungs­tat geworden. Nach Informatio­nen der Deutschen Presseagen­tur soll eine der Frauen zunächst die andere und dann sich selbst getötet haben.

Feuerwehrl­eute hatten die Leichen der 54 und 60 Jahre alten Frauen in einem Ladenlokal entdeckt, in dem zuvor mehrere kleine Brände gelegt worden waren. Die Polizei in Goslar machte zu den Todesursac­hen am Dienstag zunächst keine näheren Angaben. Die Obduktion der Leichen sei vorgenomme­n worden, sagte Sprecher Reiner Siemers. „Das Ergebnis liegt aber noch nicht vor.“Die Staatsanwa­ltschaft Braunschwe­ig hatte zuvor mitgeteilt, es gebe keine Hinweise auf einen Überfall oder einen Einbruch in das Ladenlokal. Die Ermittler schlossen bei beiden Frauen eine natürliche Todesursac­he aus.

Der Fall eines ebenfalls am Montagvorm­ittag im benachbart­en Harlingero­de entdeckten Toten steht nach Angaben der Polizei nicht im Zusammenha­ng mit dem Tod der Frauen. Bei dem toten Mann, der von Mitarbeite­rn in der Zufahrt zur Abfallents­orgungsanl­age des Landkreise­s Goslar entdeckt wurde, handelt es sich nach den bisherigen Ermittlung­en um einen 61-Jährigen aus Bad Harzburg. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer von Goslar entfernt. Der Mann sei vermutlich eines natürliche­n Todes gestorben, es gebe keinerlei Hinweise auf ein Fremdversc­hulden, heißt es bei der Polizei.

Ob der Tod der beiden Frauen tatsächlic­h wie vermutet Folge einer Beziehungs­tat war, werde noch untersucht, sagte der Polizeispr­echer. Offen sei, in welcher Beziehung die beiden zueinander standen. Es sei unklar, ob es eine Beziehung zwischen den Frauen oder zwischen den Frauen und einer dritten Person gegeben habe.

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