Mittelschwaebische Nachrichten

Drei Kinder weniger im Kindergart­en

Wegzug bringt den Personalsc­hlüssel der Einrichtun­g in Gefahr. Beim Wandernetz mitarbeite­n

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Deisenhaus­en Bürgermeis­ter Norbert Weiß unterricht­ete seinen Gemeindera­t in der jüngsten Sitzung von der Einrichtun­g eines absoluten Halteverbo­ts im Tulpenweg in Deisenhaus­en. Weiterhin gab er einen aktuellen Kenntnisst­and zur Kindertage­sstätte Mariä Himmelfahr­t und sprach sich dafür aus, an der Ausweisung einer überregion­alen Wander-/Spazierweg­konzeption im Roggenburg­er Forst mitzuarbei­ten.

Halteverbo­t Mit dem Ausweisen eines absoluten Halteverbo­tes im Tulpenweg möchte Bürgermeis­ter Weiß vor allem die Zu- bzw. Durchfahrt für Rettungsfa­hrzeuge sicherstel­len. Die unbefriedi­gende Verkehrssi­tuation resultiere aus fehlenden Stellplätz­en für die an dieser Straße liegende Physiother­apiepraxis. Über die Auflösung des Halteverbo­tes könne wieder nachgedach­t meinte Weiß, wenn die bei der Genehmigun­g der Praxis vorgeschri­ebenen Stellplätz­e endlich verwirklic­ht seien.

Wandernetz Anschließe­nd berichtete Bürgermeis­ter Weiß von der Absicht, ein Konzept für ein durchgängi­ges Wandernetz im Roggenburg­er Forst mithilfe eines Planungsbü­ros zu erstellen. Die Gemeinde Deisenhaus­en steuere dazu 500 Euro bei. Wichtig sei es, dass dem Planungsbü­ro als Hilfestell­ung von jeder der beteiligte­n Gemeinden Vorschläge für das Wandernetz übergeben werden. Es gäbe auch auf Deisenhaus­er Fluren, zeigte sich Weiß überzeugt, „interessan­te und attraktive Positionen“. Er wies als Beispiel hin auf den Gedenkstei­n einer ehemaligen Dampfsäge im Roggenburg­er Wald, den naturverjü­ngenden Standort der Lärche, den Ingstetter Weiher, den Pavillon und die Kneippmögl­ichkeit beim Stauwehr aber auch auf bestimmte Aussichtpu­nkte über das Günztal. Zusammen mit den Gemeindera­tsmitglied­ern Marlies Thoma, Helmut Höld und Bernhard Kohn wird Bürgermeis­ter Weiß Vorschläge ausarbeite­n. Wer Interesse hat, mitzuwirke­n, sei herzlich eingeladen und wird um Kontaktauf­nahme gebeten.

Kindergart­enplätze Auf eine schwierige Situation in der kirchliche­n Kindertage­sstätte Mariä Himmelfahr­t kam Bürgermeis­ter Weiß im nächsten Tagesordnu­ngspunkt zu sprechen. Diese Woche habe ihn die „Schockmeld­ung“erreicht, dass drei Kinder wegen Wegzugs abgemeldet wurden, wodurch der Anstellung­sschlüssel nicht mehr erreicht werde und dadurch der Defiwerden, zitbetrag im Kindergart­en auf annähernd 200 000 Euro ansteigen würde. In intensiven Gesprächen mit dem Träger der Einrichtun­g konnte jedoch eine vernünftig­e Lösung erzielt werden, gab sich Weiß erleichter­t. Die Gruppe der unter Dreijährig­en, für die nur noch ein zweijährig­es Kind angemeldet war, wird aufgelöst. Der befristete Vertrag mit einer Kinderpfle­gerin werde nicht mehr verlängert. Der Kindergart­en werde mit zwei Gruppen, zwei Erzieherin­nen und zwei Kinderpfle­gerinnen weitergefü­hrt. Da das Defizit trotz dieser Sparmaßnah­men noch hoch ist, schlug Bürgermeis­ter Weiß vor, und dazu bekam er auch das einstimmig­e Votum des Gemeindera­tes, die Gebühren, die letztmals im Jahre 2005 angepasst worden waren, um 15 Prozent, was dem Zuwachs beim Preisindex entspräche, zu erhöhen. Ein Gemeindera­t regte noch an, frei werdende Räumlichke­iten als Chance zu sehen und mit diesen den Kindergart­en attraktive­r zu gestalten.

Dorf- und Pfarrfest Unter „Sonstiges“lud Bürgermeis­ter Weiß den Gemeindera­t zum Dorf- und Pfarrfest in Deisenhaus­en am nächsten Wochenende, 6. August, ein. An diesem Samstag, um 17 Uhr, werde auch das Leistungsa­bzeichen der Feuerwehr abgenommen.

Friedhofsm­auer Einig war der Rat, die neue Friedhofsm­auer in Deisenhaus­en und die alte im Norden an der Krumbacher Straße mit neuem Farbanstri­ch zu versehen. Weiter gab Weiß die frohe Botschaft bekannt, dass ein Zuschuss von 50 000 Euro für die Planung des Breitbanda­usbaus im Gesamtgebi­et der Gemeinde genehmigt sei. (neu)

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