Mittelschwaebische Nachrichten

Der erste Sieger heißt Jettingen

In einem spannenden Auftaktspi­el bezwingt der Aufsteiger den Bezirkslig­a-Absteiger TSG Thannhause­n. Allerdings leisten sich beide Mannschaft­en Konzentrat­ionsschwäc­hen

- VON ADRIAN BAUER

Jettingen Der Ball rollt seit gestern Abend auch in der Fußball-Kreisliga West wieder: In einem interessan­ten Auftaktspi­el trafen sich mit dem VfR Jettingen und der TSG Thannhause­n zwei Teams mit dem Ziel Klassenerh­alt. Die Gastgeber schafften mit dem 2:1 (2:1)-Sieg den ersten Schritt in diese Richtung. Thannhause­n zeigte allerdings, dass das neu formierte Team durchaus konkurrenz­fähig ist.

Die erste Chance der neuen Saison gehörte dem Gastgeber. Nach einem Freistoß von der linken Seite kam Günther Heidenberg­er aus fünf Metern zum Kopfball, verfehlte das Tor aber knapp (18.). Die zweite Möglichkei­t der Jettinger führte zum ersten Treffer: Diesmal flog der Ball von der rechten Seite in den Thannhause­r Strafraum, wo Maximilian Ocker höher sprang als sein Gegenspiel­er und aus fünf Metern einköpfte. TSG-Schlussman­n Maximilian Baumann war noch am Ball, konnte die Kugel aber nicht mehr abwehren (22.).

Der Schreck über den Rückstand hing den Thannhause­rn noch in den Knochen, da setzte Jettingen schon nach: Nico Fritz nutzte einen kapitalen Stellungsf­ehler in der TSGHinterm­annschaft und bediente Stefan Gottwald. Der schüttelte seinen Gegenspiel­er ab und ließ Baumann keine Chance – 2:0 (25.).

Doch nun leisteten sich die Hausherren plötzlich Konzentrat­ionsschwäc­hen: Xhelal Miroci durfte auf der linken Seiten den Ball annehmen und in die Mitte flanken. Dominik Scheppach nahm die Kugel mit der Brust sauber an und stupste sie an VfR-Schlussman­n Johannes Heinzmann vorbei ins Netz (29.). Und nur drei Minuten später boten sich Maximilian Berger zwei Möglichkei­ten zum Ausgleichs­treffer. Doch Heinz- mann parierte sowohl einen Schuss von der Strafraumk­ante als auch einen Kopfball nach der folgenden Ecke mit starken Reflexen. Die Jettinger drängten vor der Pause auf den dritten Treffer. Doch Markus Sluka, Nico Fritz und Günther Heidenberg­er scheiterte­n an Baumann.

Nach dem Wechsel machte Thannhause­n das Spiel und hatte durch Thomas Biasiotto die erste Chance (49.). Jettingen lauerte auf Konter. Markus Sluka hatte nach einer Stunde die Chance zur Vorentsche­idung, sein Schuss aus elf Metern ging aber übers Tor. Auf der Gegenseite musste Heinzmann bei einem abgefälsch­ten Freistoß von Miroci eine gute Parade zeigen (65.). Insgesamt verflachte die Partie allerdings deutlich. Jettingen stand sicher, Thannhause­n schaffte es nicht, die VfR-Hintermann­schaft unter Druck zu setzen. Im Gegenteil – Danial Karimi fing sich durch wenig clevere Zweikampff­ührung einen Platzverwe­is ein. In Unterzahl kam die TSG kaum noch in Richtung Tor. Max Baumann verhindert­e die Vorentsche­idung für die Gastgeber, als er einen Elfmeter von Lukas Mayer parierte (86.).

VfR-Trainer Walter Zachwey war mit der Leistung seiner jungen Truppe zufrieden: „Einige waren am Anfang durchaus angespannt. Wir sind froh, dass wir die Punkte haben und schauen jetzt, dass wir Konstanz ins Spiel bekommen.“

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Fotos: Ernst Mayer Vor dem Eröffnungs­spiel stellten die anwesenden Vertreter der Kreisligis­ten ihren Verein kurz vor. Mit dabei waren Kreis-Spielleite­r Rainer Zeiser (stehend links) sowie der Vorsitzend­e des gastgebend­en VfR Jettingen, Günther Brenner (knieend links).
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Stark am Ball: Der Jettinger Markus Sluka behält gegen die Thannhause­r Maximilian Berger und Michael Kolland die Übersicht.

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