Mittelschwaebische Nachrichten
Ichenhausen sieht spielerisch Luft nach oben
Der Landesligist empfängt heute den SV Raisting
Ichenhausen Nachdem der Auftakt ergebnismäßig etwas holprig verlaufen ist, hat sich der SC Ichenhausen jetzt gut in der Fußball-Landesliga Südwest einsortiert. Obwohl die Königsblauen am vergangenen Mittwoch spielfrei waren und somit eine Partie weniger absolviert haben als die meisten Konkurrenten, stehen sie als Tabellensiebter gut da. Spielerisch haben die Ichenhauser dabei allerdings noch einige Wünsche offengelassen. In diesem Bereich hofft man heute Nachmittag auf einen ersten Schritt der Besserung: Ab 15.30 Uhr geht es gegen die Oberbayern vom SV Raisting, die genauso viele Partien absolviert, aber einen Sieg weniger gesammelt haben als die Ichenhauser.
Bislang sammelten die Ichenhauser eifrig Zählbares und erledigten die Pflicht, bei der Kür hapert es allerdings noch. Mit dem Punktestand sei man sehr zufrieden, sagt SCIAbteilungsleiter Rudi Schiller. „Spielerisch ist noch viel Luft nach oben. Bei dem Sieg gegen Ehekirchen war das Resultat das einzig Positive.“Doch die Spieler wüssten selbst, dass die bisherigen Leistungen noch nicht das Gelbe vom Ei gewesen seien und sie sich steigern könnten und müssten.
Mit Raisting komme ein sehr starker Gegner in den Hindenburgpark: „Die haben in der vergangenen Saison nach der Rückrunde kein Spiel mehr verloren“, sagt Schiller. Er traut den Oberbayern einen Platz unter den ersten fünf zu. Den Start haben die Raistinger allerdings nicht perfekt erwischt. Nach dem Auftaktsieg über Olching spielte die Mannschaft zwar immer gut mit, holte aber nur noch einen Punkt. Damit steht man auf Platz 14, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf die Ichenhauser.
Den Hausherren fehlen Stürmer Sebastian Hofmiller, der im Urlaub ist, und Neuzugang Alexander Thiel, der sich mit einer Verletzung herumplagt. Nicht mehr im Kader der Königsblauen steht Angreifer Max Lamatsch, der sich, wie berichtet, dem FC Günzburg angeschlossen hat. Der Wechsel hat die Ichenhauser durchaus etwas überrascht: „Aber der FC Günzburg ist sein Heimatverein, da ist das in Ordnung. Wäre er zu einem anderen Verein gegangen, hätte uns das mehr gestört“, sagt Schiller. Lamatsch habe sich in Ichenhausen mehr Spielzeit versprochen und sich deshalb für den Wechsel entschieden. (adi)